Der Echte Alant ist mit einer Wuchshöhe von bis zu zwei Metern ein Gigant unter den Heilkräutern. Die auffallende, leuchtend gelbe Blütenpracht und der liebliche Duft von (bot.) Inula helenium bringt Pflanzenliebhaber wie Honigbienen gleichermaßen ins Schwärmen. Die pflegeleichte und robuste Staude ist in Deutschland eingebürgert. Fernab von einstigen Bauerngärten und Klosteranlagen wächst die schöne Pflanze heute vermehrt in der freien Natur, an Flüssen oder Bachläufen. Im Laufe der Zeit ist somit aus der einst gewöhnlichen Heilpflanze ein Prunkstück und Geheimtipp für natürliche und artenreiche Gärten geworden. Bescheiden wie sie ist, braucht sie für ihren kräftigen Wuchs nicht viel. So genießt sie sonnige Standorte und begnügt sich mit leicht feuchter Erde. Der stabile, grüne, behaarte Stiel der mehrjährigen Staude ist von breiten, bis zu 40 cm langen Blättern in sattem Grün umgeben. Wie der Stiel, sind die Blätter des Echten Alants an ihrer Unterseite mit feinen, rauen Haaren überzogen. In ihrer langen Blütezeit bereichert die große Schmuckstaude ihre Umgebung von Juli bis August mit üppigen, fröhlich gelben und bis zu acht Zentimeter großen Blütenköpfen.
Zur vollen Pracht gelangt der Echte Alant vor allem durch einen ausreichenden Pflanzabstand in einer Gruppe. Empfehlenswert sind hierbei eine bis zwei Pflanzen je Quadratmeter. Um der neuen Pflanze das Anwurzeln zu erleichtern, ist es ratsam, den Boden um sie herum feucht zu halten. Ist der Neuankömmling erst einmal angewachsen bringt er sich anspruchslos und trotzdem vielseitig in eine kreative Gartengestaltung ein. Dabei ist die duftende Inula helenium nicht nur einzeln gepflanzt eine besondere Schönheit.
Aufgrund ihrer stattlichen Größe umrahmen ihre zahlreichen, intensiv gelben Blüten dekorativ jedes Wildstaudenbeet. Somit ist der Echte Alant eine sehr gute Wahl für Freiflächen oder vor großen Gehölzen. Aus harmonisch zusammengestellten, traditionsbewussten Gärten ist er nicht mehr wegzudenken. Aus historischen Aufzeichnungen ist bekannt, dass der Wurzelstock der Staude in der Antike eine geschätzte Zutat für Medikamente und Speisen war. Bis heute wird der Wurzel des Echten Alants neben seiner imposanten Erscheinung eine positive Wirkung gegen Husten und Bauchschmerzen zugesprochen. Nichtsdestotrotz wird der Echte Alant heutzutage weitaus weniger als Heil- und Gewürzpflanze verwendet. Vielmehr bereichert die pflegeleichte Schmuckstaude jeden artenreichen und bienenfreundlichen Garten mit ihrem angenehmen Duft, ihrer unkomplizierten Art und außergewöhnlichen Erscheinung.