Die Berg-Segge ist ein langlebiges Gras, das im Garten viele Einsatzmöglichkeiten bietet. Sie besticht mit ihrem wunderschönen Laub, dem malerischen Wuchs und den grazilen Blüten. Bereits vor dem Laubaustrieb zeigen sich ab März die schönen Blütenähren auf filigranen Stängeln. Sie sind dunkelviolett gefärbt. Dazu bilden die weit aus der Ähre hängenden Staubfäden mit ihrem leuchtenden Gelb einen kräftigen Kontrast. Bis Mai erfreuen die Ähren das Auge. Etwas später als die Blüten, ab Mitte März, präsentiert (bot.) Carex montana das ansprechende, sommergrüne Laub. Die grasartigen Blätter sind lang und schmal, ganzrandig und vorn zugespitzt. Den ganzen Frühling und Sommer lang erscheinen sie in einem frischen Hellgrün. Im Herbst begeistern sie mit einer wunderschönen goldbraunen bis rotbraunen Färbung. Die Berg-Segge wächst horstig und dicht. Ihre Blätter sind anmutig bogig geneigt. Sie erreicht eine Höhe von 10 bis 20 cm. Die Breite beträgt 25 bis 30 cm.
Beheimatet ist die Berg-Segge in vielen Regionen Europas und Asiens, wo sie vor allem im Gebirge gedeiht. Da sie gegenüber Standort und Boden tolerant ist, schmückt sie den Garten an vielen Stellen. In Gruppen von maximal 13 Stauden pro Quadratmeter gepflanzt, ziert sie kleinere Flächen als Bodendecker. Auf dem Beet und in der Rabatte gesellt sie sich zu frühen Zwiebelblumen. Traumhafte Pflanzpartnerschaften bildet sie mit Funkien und Purpurglöckchen. Sie ist die ideale Pflanze für den Gehölzrand. Vor allem vor dunkelgrün oder rot belaubten Gehölzen kommen ihre hellgrünen Blätter wunderbar zur Geltung. Für ein naturnahes Bild sorgt die Berg-Segge als Unterpflanzung von Sträuchern. In Steingärten und Alpengärten bietet sie zusammen mit Grasnelke, Eberwurz, Enzian und Kuhschelle ein märchenhaftes Ensemble. Sie eignet sich außerdem perfekt für Fels-Steppen und Heidegärten sowie für die Grabbepflanzung und Dachbegrünung. Im Kübel und im Balkonkasten brilliert sie ebenfalls.
Die Berg-Segge wächst an sonnigen bis halbschattigen, warmen Stellen. Sie toleriert lichten Schatten unter Gehölzen. Ihr Substrat ist am besten trocken bis frisch, gut durchlässig und nährstoffarm. Sie liebt einen kalkhaltigen Boden mit hohem Lehmanteil. Carex montana ist eine tolle Pflanze für unerfahrene Gartenbesitzer, da sie wenig Pflege benötigt. In den ersten Wochen nach dem Pflanzen, braucht sie viel Wasser. Später kommt sie mit Trockenheit zurecht. Sie verträgt keine Staunässe. Im zeitigen Frühjahr, kurz vor dem Neuaustrieb, nimmt der Gärtner einen radikalen Rückschnitt der abgestorbenen vorjährigen Blätter vor. Die Berg-Segge ist unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Sie ist winterhart bis etwa -20° C und benötigt daher nur bei extrem strengen Frösten einen Winterschutz.