Weiße Maulbeere

Diese Art ist nicht veredelt.

Morus kagayamae Koidz ist heute gültig als Morus alba laut unseren Informationen.

Grundsätzlich muss immer gesagt werden, dass sich die Wurzeltiefe nach der Bodenbeschaffenheit richtet. Es handelt sich um fleischige Wurzeln, die einen lockeren, aber nicht allzu nährstoffreichen und humosen Gartenboden bevorzugen. Die Wurzeln können eine Tiefe von gut 80-100 cm erreichen und die Breite der Krone einnehmen. Zum Haus raten wir einen Abstand von rund 3 Meter einzuhalten. Eine Wurzelsperre wird nicht benötigt.

Wenn die Pflanze nicht ausreichend verzweigt und langtriebig ist, muss durchaus ein Formschnitt durchgeführt werden um Schäden in der Krone zu vermeiden. Diesen führen Sie bitte nach der Ernte oder im März durch.

Es ist durchaus möglich und die Vermutung ist groß, dass ein Nährstoffmangel vorliegt, da im Kübel die Nährstoffe mit jeder Wasserzugabe immer wieder ausgespült werden. Da die Nährstoffversorgung nun eingestellt wird, damit die Pflanzen sich auf den kalten Winter einstellen und Ihre Zellen ausreifen lassen, empfehle ich Ihnen nun noch einen Flüssigdünger (z.B. Universaldünger von Wuxal). Dieser darf aber nur noch ein mal ausgebracht werden. Im nächsten Jahr düngen Sie Ihre Pflanzen bitte von April bis Ende Juli, 3 mal mit einem organischen Volldünger (z.B. Oscorna Animalin). Somit stellen Sie die Nährstoffversorgung und einen ausreichenden Zuwachs sicher. Wichtig dazu ist aber auch immer noch eine optimale Wasserversorgung.

Die Pflanzen sind eingeschlechtlich-einhäusig. Es befinden sich also beide Geschlechter auf einer Pflanze. Somit befruchtet sich die Pflanze alleine. Dennoch erfolgt ein höherer Ertrag, wenn Sie zwei Pflanzen zusammen pflanzen.

Sie können Ihre Pflanze nicht mit älteren Exemplaren vergleichen, die bereits schon mehrere Jahre auf einem Standort stehen. Ihre Pflanze muss sich erst an den neuen Platz gewöhnen und Wurzeln ausbilden. Die Maulbeere hält sich mit dem Wuchs noch etwas zurück. Das ist völlig normal.
Achten Sie aber unbedingt auf eine optimale Wasserversorgung, da der Boden momentan leicht feucht sein muss, damit ein Anwachsen garantiert werden kann.

Wir empfehlen für eine Heckenpflanzung (verzweigten und dichteren Wuchs) einen Aufbauschnitt vor allem in jungen Jahren. Hier müssen Sie in jedem Fall auf die Blüten und somit Fruchtbildung verzichten. Im Alter werden die Pflanzen seltener geschnitten. Alle zwei bis drei Jahre.
Der Rückschnitt erfolgt um den 24. Juni. Schneiden Sie die jungen Pflanzen um mindestens einen Drittel zurück.

Durch Schnitt lässt sich die Maulbeere auch bei etwa drei Metern Höhe halten. Planen sie aber dann ausreichend Platz zur Seite ein, um so den Wuchs mehr in die Breite zu ziehen. Der Vorteil ist, dass die Wüchsigkeit so etwas im Zaum gehalten wird und man nicht so oft schneiden muss.