Die Gelbe Gauklerblume setzt am Ufer eines Gartenteiches farbenfrohe Akzente. Ihre enorm lange Blütezeit erfreut über den ganzen Sommer. Von Mai bis in den August bringt sie goldgelbe Blütenkelche mit fröhlichen rotbraunen Punkten in Überfülle hervor. Fühlt sie sich an ihrem Standort wohl, etabliert sie sich schnell. Ihre Triebe stehen straff aufrecht und sie wächst bis zu einer Höhe von etwa 40 cm heran. Zusammen mit dem frischgrünen Laub entwickelt sie sich zu einer buschigen Staude, die über und über mit Blüten übersät ist. Die kräftige Blütenfarbe lockt Bienen und Hummeln in großer Zahl an. Mit (bot.) Mimulus luteus lassen sich ausgezeichnet Lücken am Gartenteich schließen. Die Wurzeln der Pflanze lieben Nässe und bilden nach kurzer Zeit kurze, seitliche Ausläufer. Ein Exemplar dieser Pflanzenart dehnt sich auf eine Breite zwischen 30 und 40 cm aus. Sie passt gut in die Nachbarschaft von Sumpfdotterblumen und Sumpf-Vergissmeinnicht. Die Gelbe Gauklerblume stammt ursprünglich aus Mittel- und Nordamerika. Inzwischen ist sie in Europa ausgewildert und besiedelt den Rand von Seen und Fließgewässern. Sie stellt eine eigene Art in der Gattung der Gauklerblumen (Mimulus) und gehört zur Familie der Gauklerblumengewächse (Phrymaceae). Als Wassergartenpflanze ist sie wegen ihrer üppigen und zuverlässigen Blüten beliebt. Sie wirkt am besten, wenn drei bis fünf Pflanzen in kleinen Tuffs zusammen stehen.
Mit vielen kurzen Triebausläufern verankert sich die Gelbe Gauklerblume schnell im Boden und breitet sich kräftig aus. Ihr Ausbreitungsdrang lässt sich mit einfachen Mitteln begrenzen. Steht sie zwischen größeren Steinen, bilden diese eine natürliche Barriere. Im Frühjahr treibt sie Anfang Mai mit ersten aufrechten Trieben aus. Die grünen Blätter sind daran gegenständig angeordnet. Sie weisen eine breite, eiförmige oder längliche Form auf. Ihr Rand ist gezähnt und sie wachsen auf circa zwei bis drei Zentimeter Länge. Den schönsten Schmuck legt Mimulus luteus mit ihren Blüten an. Ihre lange Blütezeit lässt sich mit dem sofortigen Schnitt verblühter Triebe bis in den Herbst verlängern. Die bis zu fünf Zentimeter großen, gelben Blüten setzen sich aus einer Ober- und Unterlippe zusammen, ähnlich wie bei einem Löwenmäulchen. Der obere Blütenteil besteht aus zwei zusammengewachsenen Kronblättern, die einladend zurückgeschlagen sind. Der untere Blütenbereich fungiert als Landeplatz für Insekten. Er besteht aus drei zusammengewachsenen Kronblättern, die am Schlund behaart sind. Auf der Blütenunterlippe zeigen sich wie zufällig hingestreut rotbraune Flecken, die der Blüte einen freundlichen Touch geben. Bis zu sechs Einzelblüten, die in lockeren Trauben zusammenstehen, öffnen sich an den Triebspitzen. Die Gelbe Gauklerblume wirkt wie mit Blüten überstäubt. Aus einer befruchteten Blüte wächst eine Kapselfrucht, die unzählige kleine Samen enthält.
Die vielseitige und reich blühende Staude liebt die Wärme und bevorzugt das, was andere Pflanzen meiden. Ihre Wurzeln wollen im Wasser stehen. Auf dem sumpfigen Boden eines Teichrands etabliert sie sich bis zu einer Wassertiefe von 10 cm. Ein dauerfeuchtes Substrat kommt ihren Ansprüchen entgegen. Für ihre üppige Blütenpracht benötigt sie reichlich Nährstoffe. Ein feuchter, humusreicher Lehmboden bietet beste Grundlagen für ein gesundes Wachstum. Der beste Standort für die Gelbe Gauklerblume ist überwiegend sonnig und geschützt. Im Halbschatten fällt ihr Blütenreichtum deutlich geringer aus. Als vorbeugende Schutzmaßnahme gegen die Kälte schneidet der Gärtner im Spätherbst die Staude kräftig zurück. In einem milden Winter ohne lang anhaltende Minustemperaturen benötigt die Gelbe Gauklerblume keinen Winterschutz. Sinken die Temperaturen in den zweistelligen Minusbereich übersteht sie die Frostperiode mit einer dicken Schutzschicht aus Laub und Reisig.