In den heimischen Gärten finden sich viele Stauden, die unter anderem oft als Bienen- oder Hummelweide dienen. Ebenso der Seltsame Scheinsonnenhut, mit dem botanischen Namen Echinacea paradoxa. Er ist der Nährboden für diese Fluginsekten und verschönert manches Staudenbeet. Dabei liebt er die Solitär- beziehungsweise Einzelstellung an einem sonnigen Plätzchen. Wenig anspruchsvoll ist er mit einem trockenen bis frischen, normal durchlässigen und neutralen Boden zufrieden und wächst dort ausdauernd. Da der Seltsame Scheinsonnenhut die Einzelstellung liebt, ist es ratsam nicht mehr als zehn Pflanzen pro Quadratmeter, vornehmlich im Frühjahr, anzupflanzen. Somit strahlt er mit seiner warmen Farbe einen wunderbaren Optimismus aus. Ebenso als Pflanze der Schamanen hat er sich bekannt gemacht. Dies kommt durch seine heilende Wirkung, denn Echinacea paradoxa soll als Heilpflanze das Immunsystem stärken können.
Das griechische Wort "echinos" mit der Bedeutung "Seeigel", ist bei den Sonnenhüten durch die Form des gewölbten Körbchens entstanden. An einem optimalen Standort wächst die Echinacea paradoxa mit straffen und aufrechten Stängeln, die horstbildend sind. Die dunkelgrünen, lanzettlich geformten Blätter sind grundständig. Schon von Weitem auf Freiflächen, im Gehölz oder am Gehölzrand sieht jener die leuchtend gelben, einfachen Blüten mit dunklem Auge. Diese bilden einen kugeligen Blütenstand, mit strahlenförmiger Blütenform. Sie sind es, die diese Wildart bei Hummeln und Bienen äußerst begehrt machen. Der Seltsame Scheinsonnenhut belohnt das Auge des Hobbygärtners mit einer Blütenpracht von Juli bis Oktober. Wobei die einzelnen Blüten ausschließlich schwach duften. Als Prachtstaude wächst die Echinacea paradoxa bis zu einer Höhe von 80 Zentimetern mit einer Breite von maximal 40 bis 50 Zentimetern.
Äußerst langlebig übersteht er Temperaturen von -28,8°C bis -23,4°C. Er ist somit als gut winterhart zu bezeichnen. Empfehlenswert ist, im Herbst nach der Blüte einen Rückschnitt zu veranlassen. Während der Blütezeit eignet sich die Pflanze als Schnittblume und verschönert somit den Wohnbereich. Der anspruchslose Seltsame Scheinsonnenhut ist auf Freiflächen in öffentlichen Grünanlagen zu finden und ebenso im heimischen Garten. Wenn die Farben im Garten die Kraft verwirken, die anderen Blumen die Blüten verlieren, beginnt die Zeit der Sonnenhüte. Somit sorgen die unterschiedlichen Farben der verschiedenen Naturschönheiten für eine dramatische Kulisse. Ab und an ist es ratsam, die Echinacea paradoxa umzusetzen, denn der neue Standort, mit einem anderen Boden, fördert das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze. Als Partner ist der Seltsame Scheinsonnenhut eigen und mag keine Gräser, die ihn überragen können. Besser geeignet sind das Japanische Blutgras, Rasenschmiele und duftig-filigranes Federgras, die ausreichenden Abstand halten.