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  • Ordnung: Königsfarnartige
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Eigenschaften

  • aufrecht wachsend, Wedel bildend
  • gefiedertes Laub
  • vor allem auf der Nordhalbkugel beheimatet
  • in Mitteleuropa hauptsächlich als Zierpflanze verbreitet
  • Verbreitung und Vermehrung über Sporen

Königsfarnartige

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Osmundales (Königsfarnartige) sind eine Ordnung in der Klasse der echten Farne. Die Pflanzenfamilie steht aufgrund ihrer Merkmale in einer eigenen Ordnung, die sich in verschiedene Gattungen und 20 Arten unterteilt.

Osmundales haben einen kurzen Stamm, der zum Großteil unter der Erde wächst und damit nicht zu den sichtbaren Merkmalen zählt. Dieser Blattspur-Stamm oder Blatt-Wurzel-Stamm besteht hauptsächlich aus Wurzelwerk und Blattfüßen. Königsfarnartige wachsen vorwiegend in den gemäßigten Klimazonen und in den Tropen. Osmondales sind eine Schwesterngruppe der leptosporangiaten Farne. Die Ordnungsbezeichnung ist vom nordischen Donnergott Thor abgeleitet, der unter dem Beinahmen Osmunder bekannt ist.

Blatt

Das Laub ist das Hauptmerkmal aller Königsfarnartigen. Es ist hell- bis mittelgrün oder kräftig dunkelgrün gefärbt. Osmundales bilden keine Nebenblätter aus. Die Laubblätter des ausdauernden, meist mehrjährigen Farnes erreichen eine Höhe von bis zu zwei Metern. Die doppelt gefiederten, sterilen Blattteile wachsen ausgebreitet und sind lang gestielt.

Das Laub der Königsfarnartigen nennt sich Wedel und läuft an den Enden der Blätter spitz zu. Am langen Stängel sitzen die gleichständig angeordneten Stile, an denen die Laubblätter sich ährenförmig anordnen. Junge Blatttriebe sind bei einigen Arten der Osmundales braun und nehmen die grüne Farbe im Zeitraum der Blattentwicklung an.

Blüte

Wie alle Farne bilden auch die Osmundales keine Blüten aus, da sie sich über Sporen vermehren. Die fertilen Teile der Farnwedel, die auffällige Sporangien aufweisen, wirken teilweise wie Blütenrispen. Sie erscheinen in weiß, beige oder einem bräunlichen Grauton.

Frucht

Königsfarnartige bilden kapselförmige Früchte. Diese entwickeln sich an einem nackten, über dem Blattrand stehenden Nerv und erinnern an einen säulenförmigen Fruchtträger.

Wuchs

Königsfarnartige wachsen aufrecht. Die oberen Drittel der Wedel weisen eine starke Neigung nach unten auf. Die meisten Arten aus der Ordnung der Osmundales erreichen eine stattliche Größe von bis zu zwei Metern. Die Wuchsbreite ist ein weiteres Merkmal der Königsfarnartigen, da sich diese wenig von der Wuchshöhe unterscheidet. Sehr hohe Arten erreichen eine enorme Breite, während niedrigwüchsigere Königsfarnartige in der Regel eine geringere Wuchsbreite aufweisen. Osmundales sind zum Großteil terrestrisch.

Verbreitung

Die drei Gattungen der Osmundales Ordnung unterteilen sich in 20 Arten, die in vielen Teilen der Welt beheimatet sind. Vor allem in Australien und Neuseeland, in Neuguinea, in Südafrika und den Subtropen finden Königsfarnartige optimale Lebensbedingungen. Ein geringeres Artenvorkommen ist in Neutropis auf den pazifischen Inseln zu finden. Königsfarnartige wachsen vor allem auf der nördlichen Halbkugel.

Nutzung

Osmundales sind sowohl Zier- wie Nutzpflanzen. Im mitteleuropäischen Raum sind die Königsfarnartigen vor allem auf Freiflächen, in Parkanlagen und auf großen Grundstücken zu finden. Dabei steht die Bedeutung als Zierpflanze im Vordergrund. Einige Artenvertreter sind für die Herstellung von Heilmitteln und Badezusätzen von Nutzen.

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Königsfarngewächse (Osmundaceae)
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