Die Kartäuser-Nelke ist eine genügsame Schönheit und als locker wachsende Polsterstaude wie andere Nelkenarten in den heimischen Gärten weit verbreitet. Schon bei den Griechen waren Nelken geschätzt und dem Göttervater Zeus gewidmet, daher auch der botanische Name Dianthus, was göttliche Blume bedeutet.
Die mehrjährige, krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 15-40 cm. Zwischen den schmalen, grasartigen Blättern treiben im Frühjahr die Blütenstiele heraus, auf denen mehrere Blütenköpfchen sitzen. Etwa Anfang Juni beginnen die Kartäusernelken dann zu blühen und verwandeln die grünen Polster in eine einzige purpurrote Blütenfläche, die einen unvergleichlichen Duft verströmt. Die Blüten sind etwa 2-2,5 cm groß und ungefüllt. An den äußeren Rändern sind sie gezähnt und der Nektar liegt tief verborgen, eine typische Blütenform für die unterschiedlichsten Schmetterlinge, die von dem Duft angelockt werden.
Die Kartäuser-Nelke, in Österreich wird sie auch Stein-Nelke genannt, ist in West- und Mitteleuropa heimisch und recht anspruchslos. Auf trockenen, frischen und nährstoffarmen Böden in vollsonnigen und warmen Lagen gedeiht sie am besten. Daher ist sie die ideale Pflanze für Steingärten, Trockenmauern, aber auch für Beeteinfassungen, wo man sich bis in den September hinein an ihrer Duft- und Blütenfülle erfreuen kann. Mag sie es während der Wachstumszeit warm und sonnig, verträgt sie in rauen Winterlagen gut Minusgrade. Mit ihrer purpurroten Farbe lässt sich die Kartäuser-Nelke sehr gut mit weißen und blauen Steingartenpflanzen kombinieren wie etwa der Polsterglockenblume und wirkt in gezielter Kombination atemberaubend.