Ein ungewöhnliches Highlight! Mit dieser Pflanze kommt genau das in den Garten. Auf den ersten Blick ist Hubrichts Röhrenstern, auch Blausternbusch genannt, ein unscheinbares Pflänzchen. Doch in der Blütezeit und mit seiner einmaligen Herbstfärbung geschieht ein kleines Wunder in den Beeten. Im Freiland und in der Funktion als Randbegrenzung von Gehölzrändern, bringt diese Pflanze optimale Voraussetzungen mit. Die Staude zählt zur Familie der Hundsgiftgewächse, ist verwandt mit dem Sommergrün und eine absolut verkannte Alleskönnerin.
Amsonia hubrichtii ist landlaufig als Blausternbusch bekannt. Im Süden von Nordamerika, von Oklahoma über Missouri bis Arkansas liegt seine Heimat. Sein grünes Laubblattgewand ist nadelförmig schmal und auf den ersten Blick eher unscheinbar. Die kurzen Laubblätter stehen um den Stängel herum. Mehrere Stängel bilden einen horstigen Busch von bis zu 90 Zentimeter Höhe. Wie ein stacheliges Bett erscheint diese Staude im Blumenbeet. Insgesamt ist die Pflanze, im Vergleich zu verwandten Arten, klein und zierlich. Die Magie entfaltet sich ab Mai und die Staude macht ihrem Namen alle Ehre sobald sie zu blühen beginnt. Kleine sternenförmige Blüten schmücken diese Staude. Sie leuchten in dem grünen Laubgewand in einem herrlichen Hellblau. Diese Blüten sind in kleinen Büscheln angeordnet. Es scheint nicht von dieser Welt zu sein, dieses Gewächs in seinem blassen, hellblauen Mantel. Die Magie zieht sich bis in den Herbst. Nun streift sich diese schöne, verwandlungsfähige Pflanze ihr Herbstkleid über. In der Zeit leuchtet sie in gelben, braunen und ockerfarbenen Tönen. Nach dem Verblühen bleiben Fruchtstände in den Büschen übrig, die den ganzen Winter interessante Akzente setzen.
Diese Amsonia-Art ist langsam in der Entfaltung ihrer Magie. Es braucht ein wenig Geduld, dieses kleine Schmuckstück in vollen Zügen zu genießen. Sie braucht zwei bis drei Jahre am Standort, um sich zu der beeindruckenden Schönheit zu entwickeln, die sie so beliebt macht. Dafür benötigt sie gute Bedingungen zum Wachsen. Sie liebt nicht zu trockene und sonnige Standorte. Nur bei guter Sonnenbestrahlung entwickelt der Busch seine blasse Farbe zur vollen Schönheit. Am Nachmittag, bei voller Sonneneinstrahlung, genießt das Gewächs die absonnigen Standorte. Der Boden ist im Idealfall gut durchlässig. Die Amsonia hubrichtii ist anpassungsfähig. Gerne hält sie sich am Gehölzrand oder auf Freiflächen auf. In der Kombination mit Gräsern ist sie eindrucksvoll in Szene gesetzt. Ist der Standort gut gewählt, benötigt sie kaum Pflege. Bei zu trocknen Standorten ist eine regelmäßige Bewässerung sinnvoll. Im Herbst ist kein Rückschnitt der Staude erforderlich. Das abgestorbene Laub legt sich zum Winter auf den Boden und dient somit als Winterschutz. Im Frühjahr harkt der Gärtner das alte Laub einfach mit ein Rechen ab.