Eine Überraschung unter den Laubgehölzen. Die Hängende Wildbirne 'Pendula' ist ein langsam wachsender Zierbaum, der malerisch hängende Zweige hat. Gerne wird diese, ursprünglich aus Asien stammende Pflanze, als Olive des Nordens betitelt. Doch hier enttäuschen die klein wachsenden Früchte mit ungenießbaren Geschmack. Doch entschädigt der optisch auffällige Wuchs des Pyrus salicifolia 'Pendula' durch seine überzeugende Einfachheit. Daher ist es schon ein Muss diesen kleinen Zierbaum einzeln zu pflanzen oder in Kontrast mit dunklen Nadelgehölzen. Häufig findet man die Hängende Wildbirne in Gärten oder in Parkanlagen. Ursprünglich stammt der Pyrus salicifolia 'Pendula' aus Südosteuropa und Kleinasien. Doch längst hat diese Pflanze mit ihrem besonderen Wuchs ihren Weg in heimische Gärten gefunden. Mit seinen langen überhängenden Ästen bringt diese Wildbirne echten mediterranen Flair in nördliche Gefilde. Das silbriggraue Laub wirkt als wären die Blätter mit glitzerndem und schimmerndem Reif zart überzogen worden. Doch wird die Zartheit schnell vergessen, wenn man die Triebe, die unregelmäßig wachsen, genauer betrachtet. Sie sind mit Stacheln versehen, die die kleinen Früchte schützen.
Die Hängende Wildbirne 'Pendula' hat eine rundliche Wuchsform mit seinen unregelmäßig überhängenden Ästen. Es handelt sich um eine langsam wachsende Pflanze, die zehn bis zwanzig Zentimeter an Wuchs im Jahr zulegt. Insgesamt kann die Pyrus salicifolia 'Pendula' eine Höhe von vier bis sieben Metern erreichen und kann bis zu drei bis vier Meter breit werden. Durch regelmäßiges schneiden, kann man die Höhe und die Breite der Pflanze gut beeinflussen. Die Blätter der Wildbirne sind schmal und lanzettenförmig und erreichen eine Länge von vier bis neun Zentimeter. Sie sind filzig behaart und sind an der Blattoberseite von silbergrauer bis silbriggrüner Farbe. Die Blattunterseiten sind mattglänzend und von grauweißer Farbe. Im Herbst nehmen die Blätter eine wunderschöne bunte Herbstfärbung an. Sie verfärben sich prächtig gelb, bevor sie zum Winter hin abfallen. Im Frühjahr beginnt die Blütezeit der Hängenden Wildbirne 'Pendula' mit einzelnen weißen Einzelblüten. Von April bis Mai zieren die rispenförmigen Blüten den kleinen Zierbaum. Aus diesen minimal duftenden Blüten entstehen die kleinen olivenartigen grünen Birnenfrüchte. Der Pyrus salicifolia 'Pendula' ist besonders standorttolerant und verträgt trockene Böden. Er bevorzugt jedoch sandige bis lehmige Böden. Beim Einpflanzen sollte auf die kräftigen Hauptwurzeln dieses tiefen Pfahlwurzlers geachtet werden. Die Wildbirne braucht mäßig trockene bis frische Erde. Schwach saure bis alkalische Böden verhelfen der Pflanze zu einem optimalen Wachstum. Ein geeigneter Standort für die Hängende Wildbirne 'Pendula' ist schnell gefunden, da sie besonders an sonnigen Plätzen gedeiht und auch an heißen Standorten nicht die Flügel streckt. So unempfindlich diese Wildbirne bei der Standortwahl ist, so ist sie auch äußerst frosthart. Alles in allem ist der Pyrus salicifolia 'Pendula' ein toller Solitärbaum, der aufgrund seines niedrigen Wuchses auch für kleinere Gärten geeignet ist.