Der Granatapfel ist ein robustes, schönes Gewächs mit Apfelfrüchten, das wie ein kleiner Baum wächst und über eine rotbraun-graue Rinde verfügt. Er wird circa bis zu fünf Meter hoch und wird auf der anderen Seite in Strauchform kultiviert. Die Pflanze besitzt harte Blätter sowie eine Bedornung, die oftmals vorhanden ist. Bei (bot.) Punica granatum wird zwischen Wildform und Zuchtform unterschieden. Diese Pflanze besitzt lanzettförmige, ledrige Blätter. Sie sind oftmals in doppelter Gruppe angeordnet und rund 5,0 bis 8,0 cm lang. Die Zweige weisen eine vierkantförmige Form auf. Es handelt sich um eine seit mehreren tausend Jahren bekannte Kulturpflanze - wobei der einhundertprozentig genaue Ursprung nicht zu bestimmen ist - er soll im asiatischen Raum liegen. Der Granatapfel ist beliebt. Dieser Umstand liegt zum Beispiel an den in Trichter- bis Kelchform ausgeprägten farbenfrohen Blüten mit einem Durchmesser von rund 3,0 cm. In der Wildform des Gewächses weisen sie eine leuchtend rote Farbgebung auf. In der Zuchtform sind obendrein zusätzliche Farbmuster bekannt. Ein Punica, die weitere Bezeichnung der Pflanze, kann ein Alter von mehreren hundert Jahren erreichen.
Die Pflanze ist durch ihre Vielseitigkeit hinsichtlich Wuchsform, einer schönen Blüte, ihrer Früchte und der Robustheit gekennzeichnet. Die Frucht vom Granatapfelbaum trägt die identische Bezeichnung vom eigentlichen Gewächs - Granatapfel. Diese ist apfelförmig ausgeprägt und weist darüber hinaus in gewisser Hinsicht die Größe üblicher Äpfel auf. Die Frucht unterscheidet sich durch den inneren Aufbau deutlich von anderen Apfelsorten. Die verschiedenen Fruchtsorten sind beliebt. Es gibt weitere Ziersorten, die beispielsweise mit gefüllten Blüten versehen sind und sich hinsichtlich unterschiedlicher Wuchshöhe, der Fruchtgröße sowie der Blütenfarbe unterscheiden. Die Vielseitigkeit vom Granatapfel zeigt sich zusätzlich mit den Verwertungsoptionen: Aus der Frucht kann Granatapfelsaft für Getränke hergestellt werden. Die Schale wird zur Produktion von Färbe- und Gerbmitteln genutzt, die Rinde des Gewächses wird für die Herstellung sogenannter adstringierender Mittel eingesetzt (Substanzen, die für die Wundbehandlung verwendet werden). Um der Pflanze mit mitteleuropäischen Wetterbedingungen die Chance für das Reifen von Früchten zu geben, benötigt der Punica granatum gute Pflege. Ein warmer und sonniger Standort sollte aus dem Grund ausgewählt werden. Mit solchen Bedingungen können ältere wie aufgepfropfte Gewächse mit einem eigenen Fruchtansatz aufwarten. Im Übrigen ist es möglich, dass damit ein Alter von mehreren hundert Jahren erreicht wird.
Die Verwendung der Frucht vom Granatapfel beziehungsweise die Zubereitung ist leicht herausfordernd und stellt, im Gegensatz zu anderen Apfelarten, eine Besonderheit dar. Es empfiehlt sich, den Fruchtapfel mittig durchzuschneiden. Klopft man auf die Schalenseite, lösen sich die enthaltenen Samen und fallen heraus. Hat man kein Messer zur Hand beziehungsweise möchte die Frucht draußen genießen, müssen die kleinen Samen (Kerne) mitgegessen - ansonsten ausgespuckt werden. Seit dem Mittelalter wurde das Gewächs zum Heilmittel erkoren. Die Früchte vom Granatapfel werden in vielerlei Hinsicht gesundheitsfördernd eingestuft. Sie enthalten den Stoff Punicalagin, der eine Vermehrung von Viren hemmen sowie darüber hinaus entzündungshemmend wirken kann. Positiv bewertet werden die enthaltenen Antioxidantien, die Körperzellen vor negativen Einflüssen schützen können. Die Kerne des Apfels haben einen fruchtig-säuerlichen Geschmack. Diese können genutzt und weiterverarbeitet werden, zum Beispiel zu Sirup, Saft beziehungsweise Süßspeisen. Die Kerne können, sofern man es mag, roh verzehrt werden. Mit einem Granatapfelbaum erhält man eine schöne, exotisch anmutende und traditionsreiche Pflanze. Ein toller, dicht verzweigter Wuchs, mittelgrüne Blätter mit glänzender Oberfläche sowie intensiv gefärbte Blüten in Orangerot, sind charakteristische Merkmale. Ein Blickfang für alle Gartenanlagen.