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Eigenschaften

  • krautige Kletterstauden
  • winterhart
  • pflegeleicht
  • zum Verzehr geeignet
  • stammen aus Ost- und Südostasien

Gynostemma

Gattung Gynostemma ab €6.00 kaufen
     
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Die Pflanzengattung Gynostemma (botanisch Gynostemma), ist eine mehrjährige, krautige Kletterstaude. Sie gehört zur Familie der Kürbisgewächse. Die Pflanze gedeiht an geschützten Gartenstandorten sowie im Topf. Sie ist winterhart und verträgt Temperaturen bis -18 °C. Als Zimmerpflanze ist sie ebenso geeignet.

Zwanzig Arten umfasst die Gattung Gynostemma. Die aus Asien stammende, anspruchslose Wildpflanze wächst in ihrer Heimat in feuchtwarmem Klima. Sie gedeiht in den Tallagen ebenso, wie an höheren Berghängen. Gynostemma ist auch unter dem Namen "Jiaogulan" bekannt. Auf Deutsch bedeutet das "Kraut der Unsterblichkeit". Im asiatischen Kulturkreis ist Gynostemma hauptsächlich in ihrer Eigenschaft als Heilpflanze von Nutzen. Seit Jahrtausenden sind die Blätter in Asien zum Teeaufguss sowie in der Küche im Gebrauch. In Europa hat die Pflanzengattung bisher keine offizielle medizinische Zulassung erhalten. In der Naturheilkunde sowie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) genießt sie, dessen ungeachtet, einen hohen Stellenwert.

Blatt

Das Laub der Gynostemma hat eine satte, dunkelgrüne Färbung. Das Blatt setzt sich aus vier bis neun Fiederblättchen zusammen. Diese sind wechselständig am leicht behaarten Stiel angeordnet. Die Fiederblättchen haben eine länglich-ovale, spitz zulaufende Form. Ihre Blattränder sind sägezahnartig gekerbt.

Blüte

Im Sommer, von Juni bis August, bilden sich an der Gynostemma-Pflanze Blütenrispen. Die unscheinbaren, kleinen Einzelblüten besitzen fünf sternförmig angeordnete, grünlich-weiße bis gelbliche Blütenblätter. Weibliche Blüten sind an ihrer geringeren Größe gegenüber männlichen zu unterscheiden.

Frucht

Gynostemma ist getrenntgeschlechtlich (zweihäusig). Somit ist zur Befruchtung eine männliche und eine weibliche Pflanze nötig. Die befruchtete weibliche Pflanze bildet nach dem Abblühen kugelige, runde Beerenfrüchte aus. Die grünlichen bis schwarzen, glatten Beeren erreichen einen maximalen Durchmesser von einem Zentimeter. Sie enthalten die kleinen, braunen Samenkörner, mit denen sich neue Pflanzen kultivieren lassen.

Wuchs

Gynostemma ist in unseren Breiten ausreichend winterhart und hält Temperaturen bis -18 °C ohne zu klagen aus. Im Herbst zieht die Pflanze ein, oberirdische Pflanzenteile sterben ab. Aus den unterirdischen, knollig verdickten Speicherwurzeln wachsen im Frühjahr die neuen Triebe. Bei Bodenkontakt bilden die Ranktriebe eigene Wurzeln (Rhizome). Diese lassen sich von der Mutterpflanze abtrennen und zu neuen Pflanzen heranziehen.

Standort

Ideal ist im Garten ein sonniger bis halbschattiger, geschützter Standort. Die Pflanze bevorzugt eine höhere Luftfeuchtigkeit. Volle Sonne und Stauhitze verträgt sie nicht. Gleichmäßig feuchte, nährstoff- und humusreiche und gut durchlässige Erde bietet einen guten Untergrund. Stark lehmiger Boden und Staunässe sind ungeeignet und führen zu Wurzelschädigungen. Diese Pflanzengattung ist ausgesprochen wuchsfreudig. Am richtigen Platz breitet sie sich stark aus und neigt dazu, andere Pflanzen zu überwuchern. Im Freiland sowie im Pflanztopf benötigt die Kletterstaude eine stabile Rankhilfe.

Verbreitung

Gynostemma kommt in ihrer Wildform im ost- und südasiatischen Raum verbreitet vor. Diese robuste Pflanze besiedelt weitflächige Gebiete im Flachland sowie Höhenlagen bis 3000 Meter. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet sind feuchtwarme Waldgebiete, Flussufer, schattigen Wiesen und dicht bewachsene Berghänge. Als Heilkraut und dekorative Schmuckpflanze steht Gynostemma seit einigen Jahren vermehrt im europäischen Raum in Kultur.

Nutzung

Die Blätter von Gynostemma sind zum Verzehr geeignet und vielseitig verwendbar. Bei warmer Überwinterung ist eine ganzjährige Ernte möglich. Die kleinen Fiederblättchen lassen sich frisch und getrocknet zum Tee aufbrühen. Ebenso eignen sich die Blätter zum Kochen (ähnlich wie Spinat) und in Salaten. Aufgrund ihrer dem Ginseng ähnelnden Inhaltsstoffe, findet die Pflanze in der Naturheilkunde Verwendung.

Pflege/Schnitt

Junge Pflanzen sind im Frühling ins Freiland zu pflanzen. An den überwinterten Pflanzen entfernt der Gärtner vor dem Neuaustrieb oberirdisch abgestorbenes Blattwerk und alte Ranktriebe bis auf Bodenhöhe. Als Düngergabe im Frühjahr eignet sich reifer Kompost. Für die Kultur im Pflanzgefäß ist normale Kübelpflanzenerde mit erhöhtem Humusanteil ideal. Gegen Ende des Winters ist ein kräftiger Rückschnitt der Pflanze zu empfehlen. Eine gleichmäßige Bewässerung sowie alle vierzehn Tage die Gabe von flüssigem Blumendünger fördern das Wachstum.

Vermehren lässt sich die Pflanze leicht und auf verschiedene Arten: Durch Stecklinge, Absenker, Teilung des Wurzelstocks sowie Samenkultivierung (Dunkelkeimung). Wächst die Pflanze zu weitläufig, sind die langen Ranken mit der Gartenschere zu kürzen. Diese Abschnitte bilden in einem Wassergefäß erneut Wurzeln und lassen sich zu neuen Pflanzen ziehen.

Krankheiten/Schädlinge

Gynostemma ist anfällig für den Echtem Mehltau. Um einen Befall zu vermeiden, benötigen die Pflanzen einen gut belüfteten Platz. In zu starker, stauender Hitze reagieren sie mit bräunlichen Verbrennungen an den Blättern und Welke.

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