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Eigenschaften

  • Wasser- und Sumpfpflanzen
  • Blütenstände doldig bis rispenförmig
  • Blütenfarbe weiß bis rosa
  • Sammelfrucht bildend
  • im gemäßigten und subtropischen Klima weltweit verbreitet

Froschlöffel

Gattung Alisma ab €7.10 kaufen
     
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Froschlöffel (bot. Alisma) sind eine Gattung in der Pflanzenfamilie der Froschlöffelgewächse. Alisma sind in rund acht Arten unterteilt, die sowohl in den Feuchtgebieten gemäßigter Klimazonen als auch in den Subtropen wachsen. Alle Froschlöffel sind ausdauernd, krautig und bilden Rhizome oder Knollen als Überdauerungsorgane.

Je nach Art wachsen Froschlöffel vollständig unter Wasser oder an Land. Bereits in der Antike ist die Pflanzengattung der Alisma erwähnt worden. Carl von Linné legte die Gattung im Jahr 1753 fest. Neben den acht definierten Froschlöffel-Arten gibt es drei Hybriden, die in dieser Pflanzengattung eingeordnet sind. Froschlöffel sind primär Sumpf- und Wassergewächse. Auch wenn einige Arten häufiger an Land als in Gewässern wachsen. Die aus dem Wasser ragenden oder überirdischen Pflanzenteile sind kahl. In Europa sind Alisma Arten in Gartenteichen oder in Aquarien und Vivarien zu finden. Das artenreichste Vorkommen der Pflanzengattung siedelt sich im asiatischen Raum und in Osteuropa an. Selbst in Sibirien wachsen Froschlöffel.

Blatt

Das Laub ist mittel- bis dunkelgrün, vollständig unter Wasser getaucht, ganz oder teilweise oberirdisch. Die Gattung Alisma weist Luftblätter, Flutblätter oder untergetauchte Laubblätter auf. Bei allen Arten ordnen sich die Laubblätter in einer grundständigen Rosette an. Luftblätter bestehen aus einem Blattstiel und einer Blattspreite. Der Blattstiel ist lang und dreieckig im Querschnitt. Die einfache Blattspreite ist glattrandig und läuft stumpf abgerundet oder spitz aus. Das Laub der Froschlöffel ist eiförmig bis oval, artenabhängig linealisch mit einer sich verschmälernden Spreitenbasis. Die Laubblätter weisen deutlich sichtbare Blattnerven auf. Diese verlaufen entweder schräg vom Blattstiel zum Blattrand, oder verteilen sich netzartig auf der gesamten Blattoberfläche.

Blüte

Die Blüten der Froschlöffel sitzen endständig auf einem langen und kahlen Stil. Der Blütenstiel ist unbeblättert. Die Blütenstände bestehen aus zahlreichen Einzelblüten, die doldig oder rispenförmig und wirtelig verzweigt sind. Bei den meisten Arten der Pflanzengattung Alisma wächst der Blütenstand unter Wasser oder ragt teilweise über die Wasseroberfläche hinaus. Die glatten Tragblätter der Blüten sind kahl, lanzettlich geformt und am oberen Abschluss spitz zulaufend. Dabei sind die Tragblätter kürzer als der hoch aufragende Blütenstiel. Die Blüten der Froschlöffel sind zwittrig und dreizählig.

Der Blütenboden ist flach und von Kelchblättern bewachsen. Diese sind in den meisten Fällen kleiner als die Kronblätter. Die drei grünen Kelchblätter stehen aufrecht und sind krautig. Die ganzrandigen Kronblätter der Gattung Alisma sind meist weiß, rosa oder dunkel rosarot. Froschlöffel bilden zwei Staubkreise mit drei Staubblättern und mehreren, kahlen Staubfäden. Die jeweils eine Samenanlage beinhaltenden Fruchtblätter wachsen frei. Sie sind pro Blüte in fünfzehn- bis zwanzigfacher Menge vorhanden. In der Farbe und Größe sind die Blüten der Froschlöffel unscheinbar und von geringer Bedeutung.

Frucht

Die Pflanzengattung Alisma entwickelt Sammelfrüchte. Die Früchte sind seitlich flach, auf der Rückseite schnabelförmig und auf der Bauchseite von einer oder zwei Rillen gezeichnet. Die Anzahl der Einzelfrüchte variiert je nach Art. Bei allen Froschlöffeln sind die Früchte kreisförmig angeordnet und vielfach vorhanden.

Wuchs

Alisma Arten wachsen aufrecht, krautig und wirtelig. Das Laub ist entweder teilweise oder vollständig unter Wasser, wächst aber ebenso oberirdisch. Alle Froschlöffel bilden lange Stiele mit endständig sitzenden Laubblättern aus. Die Wuchshöhe und Wuchsbreite ist arten- und klimababhängig. Unterwasserpflanzen sind im Regelfall größer als an Land wachsende Froschlöffel. Bei einigen an Land wachsenden Vertretern der Pflanzengattung liegt das Laub rosettenförmig auf dem Boden auf, während die Blütenstiele aufrecht wachsen. Ganz oder teilweise im Wasser wachsende Froschlöffel verfügen grundsätzlich über lange, aufrecht wachsende Laubblätter.

Standort

Froschlöffel wachsen in gemäßigten und subtropischen Zonen. Der bevorzugte Standort ist feucht bis nass oder vollständig im Wasser liegend. Teich- und Flussränder, Standgewässer, Gartenteiche oder Aquarien sind ein idealer Standort für Froschlöffel. Auch in Senken, in denen saisonabhängig Staunässe auftritt, ist die Gattung Alisma heimisch.

Verbreitung

Die acht Arten der Froschlöffel sind in allen gemäßigten und subtropischen Klimazonen der Welt zu finden. Artenreich und flächendeckend wächst die Gattung Alisma im asiatischen und osteuropäischen Raum. In Korea und Japan, in China, in Sibirien und in Nordafrika, in Australien und auf dem gesamten europäischen Kontinent sind einzelne Arten verbreitet.

Nutzung

In Parkanlagen, an und in Teichen sowie in Aquarien sind Froschlöffel beliebte Zierpflanzen. Im Außenbereich sind vor allem die in Europa winterharten Pflanzenarten beliebt. In Gärten, dort bevorzugt auf Feuchtwiesen oder am Uferrand eines Teichs, wächst vor allem der Gemeine Froschlöffel, Es ist die am weitesten verbreitete Art der Pflanzengattung. In der Aquaristik sind Froschlöffel Zierpflanzen, die vor allem in Naturbecken und größeren Aquarien einen Platz finden und vollständig unter Wasser wachsen. In Vivarien sind Pflanzen dieser Gattung im wassernahen Bereich gepflanzt zu finden. Dort finden sie durch die hohe Luftfeuchtigkeit gute Wachstumsbedingungen vor.

Pflege/Schnitt

Bei ausreichend feuchtem Boden oder der Pflanzung im Gewässer, sind Froschlöffel pflegefrei. Ein Schnitt ist nicht notwendig. Lediglich abgestorbene Laubblätter und Blüten sind zu entfernen. Alisma im Aquarium sind bei Bedarf in der Wuchsbreite einzuschränken. Dazu entfernt der Aquarianer die Ausläufer, die sich bei rhizombildenden Froschlöffeln entwickeln. Bei braunen oder gelblichen Spuren auf dem Laub, schneidet der Gärtner die betroffenen Blätter am unteren Ansatz, über der Wurzel, ab.

Krankheiten/Schädlinge

Froschlöffel sind robust und nicht krankheitsanfällig. Je nach Standort und Umgebungsbedingungen, kommt es dennoch zum Schädlingsbefall. Von Schädlingen wie der schwarzen Blattlaus oder Milben, sind ausschließlich oberirdische Pflanzenteile betroffen. Ein Befall äußert sich in sichtbaren Fraßspuren auf dem Laub. Die Blätter sind an den betroffenen Stellen nicht mehr grün, sondern nehmen eine braune Farbe an. Auch klebrige Spuren weisen auf den Befall von Schädlingen hin. Hier ist das betroffene Blatt zu enfernen. Auf diese Weise ist ausreichende Prävention für eine Ausbreitung des Schädlingsbefalls betrieben.

Froschlöffel benötigen Platz. Ist die Pflanzengattung der Alisma zu dicht oder zwischen höher wachsenden Pflanzen gesetzt, neigt die Pflanze zum Brandpilz. Das Laub nimmt eine braune Farbe an, die optisch auf einen Trockenschaden schließen lässt. Der Brandpilz ist keine wirkliche Verbrennung, wie sie bei starker Sonneneinstrahlung entsteht. Auch wenn die Pflanzenkrankheit im Hochsommer auftritt, ist der Brandpilz eine Erkrankung, die bei zu wenig Sauerstoff entsteht. Lockere Anpflanzungen mit ausreichend Raum, vermeiden den Befall mit dem Brandpilz.

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