Bei dem Frühlings-Fingerkraut handelt es sich um eine heimische Wildstaude, die immer mehr unsere Gärten erobert. Die Staude stammt aus der Familie der Rosaceae und trägt den botanischen Namen Potentilla neumanniana. Sie lässt sich ausgezeichnet in den heimischen Garten integrieren und ist eine dankbare Pflanze, die durch ihren horstigen und teppichartigen Wuchs eine schöne kompakte Optik zaubert. Sie macht sich fast unverzichtbar im Garten und gehört nicht umsonst zu den beliebtesten Gartenpflanzen.
Besonders wertvoll im ökologischen Sinne ist, dass diese Staude als Bienenweide eingesetzt werden kann. Genau genommen wird es der Gartenfreund nicht verhindern können, dass auch viele kleine Gartenbesucher in den Bann der Pflanze gezogen werden und diese gern aufsuchen werden. Insekten wie Bienen und Hummeln sind immer auf der Suche nach Nektarspendern und finden in dem Potentilla neumanniana eine solche. Schön, wenn man als Besitzer der Pflanze ein solches Summen und Treiben beobachten kann. Freuen kann sich der Pflanzenliebhaber, dass er keinen Schneckenfraß bei dieser Schönheit zu befürchtet hat, da Schnecken diese Staude meiden. Zudem ist sie eine ausdauernde und pflegeleichte Begleiterin im Garten. Die 5-blättrige und goldgelbe Schönheit des Frühlings-Fingerkrauts zeigt sich von Mai bis in den Juni. Ein besonders schönes Highlight ist, dass die Staude oftmals im Spätsommer bis Herbst noch eine schöne Nachblüte erzeugt, die den Garten zu späten Zeit im Jahr noch einmal ein einen goldgelben Sommertraum verwandelt. Besonders in der Gruppenpflanzung kann sie ausgezeichnet wirken und präsentiert sich in Gruppen von bis zu 16 Exemplaren ihrer Art besonders farblich intensiv und leuchtend.
Die Blätter der Pflanze sind kahl, glänzend und dunkelgrün gefärbt. Sie haben eine verkehrt eiförmige Form und sind an der Spitze gezähnt. Unterhalb ist das schöne Blatt behaart und bietet rein Optisch einen tollen Kontrast zur goldenen Blüte. Das Frühlings-Fingerkraut mag einen trockenen bis durchlässigen Gartenboden und steht zudem gern sonnig bis halbschattig. Nicht verwunderlich, dass die Staude häufig in Trockenbeeten, an Steinmauern oder auf felsigen Untergründen zu finden ist. So macht sie sich auch im eigenen Garten zu einer recht flexiblen Bewohnerin, die in vielen unterschiedlichen Bereichen einen Platz finden kann.