Die Transkaukasische Birke ist ein üppig gedeihender Busch oder Baum eignet sich besonders für unsere wechselhaften, teils extremen klimatischen Bedingungen. Als anspruchsloses Birkengewächs bekannt, erfreut (bot.) Betula medwediewii im späten Frühjahr und Sommer mit einem tiefgrünen, dichten und wechselständigen Blattwuchs. Die herzförmigen Blätter von Betula medwediewii werden mit zunehmendem Alter kleiner. Sie sind auf der Unterseite hellgrün und an den Nerven behaart. Der circa drei Zentimeter lange Blattstiel ist tiefrinnig und behaart. Alle Triebe sind dick, starr und bräunlich glänzend. Die Knospen sind groß, dick und klebrig. Die duftenden Kätzchen oder Blüten genannt, runden das Erlebnis zwischen April und Mai ab. Zu dieser Zeit sieht die Transkaukasische Birke der Erle zum Verwechseln ähnlich.
Die männlichen Kätzchen dieser Birkenart sind doppelt so groß wie deren weibliche Nachbarn. Auf Grund des späten Austriebes dekorieren kleine Flügelnüsse das sommerliche Blattgrün erst Mitte Juli. Im Herbst färbt sich der Strauch gelb. Der natürliche Laubfall setzt im Spätherbst ein. Der Herzwurzler bildet im oberen Bodenbereich viele Wurzeln aus. Betula medwediewii zehrt hauptsächlich mit Feinwurzeln aus diesem Bereich. Dabei wächst diese Art auf allen in Kultur befindlichen, feuchten Böden. Trockene Perioden sind möglich. Betula medwediewii kommt ursprünglich aus dem Kaukasus und zählt zu den Birkengewächsen, welche durch schnellen Wuchs eine Höhe bis zu zehn Metern erreichen. Dabei wachsen sie jährlich bis zu 50 Zentimeter. Betula medwediewii wird in ihrer ursprünglichen Heimat mehr als doppelt so hoch.
Eduard August von Regel beschrieb die Transkaukasische Birke 1887 erstmals in 'Gartenflora', einer deutschen und schweizerischen Zeitschrift für Garten und Blumenkunde. Späth führte 1906 diese Art in Berlin ein. Seither gedeiht sie hierzulande an zahlreichen Orten. Die Transkaukasische Birke ist für die Bepflanzung von Alleen wie geschaffen. Durch ihren äußerst robusten und windbeständigen Charakter liebt sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Freiland. Der mehrstämmige Strauch oder Kleinbaum, hat eine kegelförmige und sehr kompakte, Schatten spendende Krone. Starre und feste Äste stützen den oberen Bereich. Besonders beeindruckend, ähnlich wie alle circa 40 Birkenarten, präsentiert sich die einzigartige Borkenstruktur. Die Rinde der Betula medwediewii ist bei älteren Exemplaren abrollend. Ihre Färbung zeichnet sich silbergrau bis gelb. Aus diesem Grund zählt diese winterharte Gartenpflanze zu einer beliebten Sorte.