Der Silberblatt Salbei gehört zur Familie der Lippenblütler und ist ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet. Der Name des Silberblatt Salbeis verrät bereits sein Geheimnis - er stellt eine äußerst einzigartige Blattschmuckstaude dar. Seine Blätter sind eiförmig, etwa 6 - 9 cm lang, im Durchschnitt 4 cm breit und dicht behaart. Die feinen Haare, die wie Seidenfäden wirken und wollig weich sind, stellen einen garantieren Blickfang im Garten dar und lösen schiere Bewunderung für solch eine Raffinesse der Natur aus. Sie bilden eine dichte Rosette aus und sind mit ihrem silberfarbenen Glanz überaus prachtvoll. Doch nicht nur die Blätter des Silberblatt Salbeis sind bewundernswert.
Er besitzt mindestens ebenso schöne Blüten. Diese stehen auf bis zu 70 cm hoch ragenden schlanken Stängeln. Die zahlreichen lippenförmigen Einzelblüten sitzen auf rispenförmigen und verzweigten Blütenständen und weisen eine weißgelbe Färbung auf. Bereits im Juni erscheinen sie sehr zahlreich und zieren diese Staude bis in den Juli hinein. Im Herbst zieht sich Salvia argentea zurück. Dabei ist es ratsam diese Pflanze über den Winter mit einem Nässeschutz zu versehen. Ansonsten stellt er sich als überaus frosthart heraus - Temperaturen bis zu -28 °C verträgt er mit Leichtigkeit. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort fühlt sich der Silberblatt Salbei am behaglichsten. Wird ihm zudem eine trockene, sandig-lehmige sowie gut durchlässige Erde zur Verfügung gestellt, so wird er sicherlich in all seiner Pracht und Fülle erstrahlen. Staunässe verträgt Salvia argentea nicht und sollte deshalb möglichst vermieden werden, um einen Schaden der Pflanze nicht zu provozieren. Ideal fügt sich der Silberblatt Salbei auf Freiflächen, in Steingärten oder an den Gehölzrand ein. Hier kann er beispielsweise in Rabatte gepflanzt werden. Dabei sollte jedoch auf einen Abstand von mindestens 60 cm zwischen den einzelnen Pflanzen geachtet werden.
Salvia argenteage ist aber nicht nur eine Pflanze zum Betrachten. Sie ist zwar eine außergewöhnliche Sorte des Salbeis, doch sind für sie die typischen Eigenschaften der Salbeigewächse ebenso zutreffend. Die getrockneten Blätter können verräuchert werden und entfalten dabei einen angenehmen Duft im Haus. Weiterhin können die Blüten als auch die Blätter für Tees verwendet werden oder zum Würzen von Speisen - wie beispielsweise Suppen und Salaten - dienen. Der hohe Anteil an ätherischen Ölen wirkt bei der Einnahme äußerst wohltuend auf den Organismus.