Die Clematis tibetana kommt aus dem fernen Tibet und verzaubert den Gärtner mit ihren niedlichen Blüten. Die (bot.) Clematis tibetana zeigt blass-gelbe, einfache Blüten. Glockenförmig erscheinen sie in unzähliger Menge in der Zeit von Juni bis September. Die Clematis tibetana klettert sich auf vier bis fünf Meter Höhe hinauf. Dafür benötigt sie Rankhilfen. Mit ihren Blattstiel-Ranken hält sie sich fest. Allerdings benötigt sie standhafte Hilfen, um hoch hinaus zu wachsen. Dafür eignen sich Pergolen, Gerüste oder Zäune. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort fühlt sich die Clematis am wohlsten. An den Boden stellt sie keine großen Ansprüche. Ein humoser, gut durchlässiger Untergrund erfüllt ihr alle Wünsche. So steht einem gesunden Wachsen und Werden nichts im Wege. Einen zauberhaften Kontrast liefert das wunderschöne Laub. Sommergrün präsentiert es sich in einem Blau- bis Graugrün. Im späten Herbst wirft die Pflanze ihr Blätterkleid ab. Sie begibt sich nach einer reich blühenden Saison in die verdiente Winterruhe. Die Goldwaldrebe (Clematis tibetana) ist eine zauberhafte Zierde. Mauern, Zäune oder Gerüste berankt sie souverän und zuverlässig. Als absolute Besonderheit, sind ihre gelben Blüten zu erwähnen. Diese Clematissorte verfügt über interessante gelbe Blüten. Relativ spät beginnt sie mit der Blüte in der laufenden Gartensaison. Dafür blüht sie umso länger. Von Juni bis September zeigt sie ihren wunderschönen und verschwenderisch reichen Blütenflor. Die Blüten stellen für viele kleine Insekten einen hohen Wert dar. Als Nahrungsquelle werden die Blüten von unzähligen Bienen, Hummeln und Schmetterlingen genutzt. Sie freuen sich über das Angebot der Nahrung und sammeln fleißig Pollen und Nektar. Nach dem Ende der Blüte bilden sich viele gefiederte, zierende Fruchtstände aus. Diese Fruchtstände wirken wie ein schöner silbriger Haarschweif. Bis in den Winter hinein, zieren sie die Pflanze. In der herbstlichen Floristik haben sie einen hohen Wert.
Von den Botanikern werden die Arten der Clematis in verschiedene Rückschnittgruppen einsortiert. Die Clematis tibetana gehört in die dritte dieser Gruppen. Im März bekommt die Pflanze vom Gärtner einen kräftigen Rückschnitt. Auf 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden kürzt er die Pflanze. Die Clematis tibetana entwickelt ihre Blüten am diesjährigen Holz. Ohne einen regelmäßigen Rückschnitt verkahlt die Pflanze. Außerdem entwickelt sich in den Trieben nicht die ausreichende Kraft für eine reichhaltige Blütenfülle. Mit dem Rückschnitt beugt der Gärtner einem Vergreisen der Clematis vor und unterstützt ihren kompakten Wuchs. Die Waldreben haben ihren Ursprung in den Wäldern. An die dortigen Verhältnisse haben sie ihr Leben angepasst. Deshalb leben sie nach einer Regel: Die Füße im Schatten, den Kopf in der Sonne. Im Wald ist ausreichender Schutz für die empfindlichen Wurzeln der Clematis gegeben. Sie wachsen im kühlen, feuchten und schattigen Bereich. Die Triebe und Blüten streben den wärmenden Strahlen der Sonne zu. Diese Gegebenheiten schafft der Gärtner ohne großen Aufwand. Eine Schicht Mulch schützt die sensiblen Wurzeln vor einer Austrocknung durch Sonnenstrahlen. Mulch kühlt, speichert Feuchtigkeit und beschattet. Eine Austrocknung der Wurzeln vermeidet der Gärtner wie stauende Nässe. Krankheiten sind bei dieser robusten und widerstandsfähigen Goldwaldrebe nicht bekannt.