In Naturgärten, Steingartenanlagen und Heidegärten kommt dieses zarte, blaugrüne und natürlich wirkende Gras besonders gut zur Geltung. Das Blaue Schillergras (Koeleria glauca) gehört zu den Gräsern mit eindrucksvoller Blattwirkung. In Einzelstellung oder in kleinen Gruppen von drei bis sieben Pflanzen, sind die rauen, blaugrünen bis blauen Blätter eine Bereicherung in jedem Beet zwischen kleinwachsenden Blumenstauden. In der Blütezeit verstärkt sich diese Wirkung durch die grünlichen, rispenähnlich geformten Blüten. Nun scheint das Blaugraue Schillergras leicht und luftig über den Blütenstauden zu schweben.
Unter den Ziergräsern gehört das Blaugraue Schillergras zu den interessanten Bewohnern unserer Gärten. Seine graugrünen Halme bringen Farbe in die Staudenbeete. Ob in Rabatten, Beeten, Gruppen oder in Einzelstellung lenkt das Koeleria glauca die Blicke der Betrachter auf sich. Wegen seiner Ausdrucksstärke ist dieses Ziergras zur natürlichen optischen Aufteilung von Pflanzgruppen in Beeten gut geeignet. Es ist ebenfalls gut geeignet, um eigene wintergrüne Bereiche zu formen. Dank der natürlichen Wirkung dieses Ziergrases und der rispenähnlich geformten Blüten, hat Koeleria glauca in den Naturgärten einen festen Platz. Doch der Vielseitigkeit dieses horstig wachsenden und ausdrucksstarken Ziergrases sind nur wenige Grenzen gesetzt. Es wächst auf sonnigen, trockenen Rabatten genauso wie in Stein- und Heidegärten. Es wächst vorzüglich in Kübeln und Kästen auf der Terrasse und dem Balkon und es ist eine gern eingesetztes Gras zur Begrünung von Dächern. Unverkennbar ist selbst auf Dächern die schöne optische Wirkung des Blaugrauen Schillergrases. Wirkung und Nutzen von Koeleria glauca sind einmalig.
Koeleria glauca gehört zu den heimischen Wildstauden. In der freien Natur wächst dieses Gras anspruchslos auf den sandigen Böden von Kiefernwäldern und Heideflächen. Auch in unseren Gärten stellt das Blaugraue Schillergras keine besonderen Ansprüche an den Boden. Reich an Nährstoffen soll der Boden auf keinen Fall sein. Denn erhält das Blaugraue Schillergras zu viele Nährstoffe ist es kurzlebig, verblüht schnell und ist bald keine echte Zierde mehr. Der richtige Standort weist durchlässigen, sandigen und trockenen Boden auf. Hier fühlt sich dieses schöne Gras wohl und dankt den optimalen Standort mit Langlebigkeit und Ausdrucksstärke. Ist ein Sommer sehr heiß und trocken, ist das Blaugraue Schillergras für regelmäßiges Gießen dankbar. Staunässe darf jedoch auf keinen Fall entstehen.