Die Zwergmispel 'Cochleatus' offenbart von Mai bis Juni viele reinweiße Blüten. Aus ihnen entwickelt sich ab September der auffallende Fruchtschmuck, der bis tief in den Winter hinein an den Pflanzen verbleibt. Die Kombination mit dem immergrünen Laub lässt (bot.) Cotoneaster microphyllus 'Cochleatus' in besonderer Weise attraktiv erscheinen. Im heimischen Garten ist die Pflanze, die auch Kleinblättrige Zwergmispel heißt, universell einsetzbar. So ersetzt sie als Rasenersatz größere Flächen, begrünt Trockenmauern, Stein-, Heide-, und Dachgärten oder bildet niedrige Hecken. Auch eignet sie sich zum Befestigen von Hängen. Als Kübelpflanze bringt Cotoneaster microphyllus 'Cochleatus' Farbe auf Balkon und Terrasse. Zwischen Mauerpfeffer, Dickmännchen und Sommerphlox bezaubert sie viele Monate im Jahr. Die immergrüne Zwergmispel 'Cochleatus' wächst niederliegend und polsterartig. Sie erreicht 30 bis 50 Zentimeter in der Höhe und 60 bis 100 Zentimeter in der Breite. Die strahlend weißen Blüten sind vergleichsweise klein. Dafür erscheinen sie in unglaublicher Fülle. An den rötlich-braunen bis schwarzbraunen Zweigen reifen im Spätsommer die roten, kugeligen Beerenfrüchte. Die kleinen tiefgrünen, im Herbst dunkel-bronzegrünen Blätter ähneln denen des Thymians. Großflächig angepflanzt, unterdrückt die Zwergmispel den Wuchs von Unkräutern. Pflanzen lässt sich Cotoneaster microphyllus 'Cochleatus' ohne Probleme vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Dabei achtet der Gärtner auf den richtigen Pflanzabstand, der vom gewünschten Gesamtbild abhängig ist. Soll die Zwergmispel in kürzester Zeit größere Flächen bedecken, sind acht Pflanzen pro Quadratmeter ratsam. Bei vier bis fünf Pflanzen pro Quadratmeter, bleibt der Bereich zwischen den Pflanzen zunächst sichtbar. Erst nach einiger Zeit schließen sich die Lücken.
Die Zwergmispel 'Cochleatus' gedeiht an sonnigen und halbschattigen bis schattigen Standorten in jedem durchlässigen Boden. Selbst auf problematischen Böden entwickelt sich diese robuste Pflanze gut. Optimal sind trockene bis frische, sandig-lehmige bis lehmige, schwach saure bis alkalische und nährstoffreiche Böden. Für ein gutes Entwickeln ist unmittelbar nach dem Pflanzen gründlich zu wässern. In den ersten Wochen nach dem Pflanzen ist eine ausreichende Bodenfeuchte für Cotoneaster microphyllus 'Cochleatus' wichtig. Beim Anpflanzen im Frühjahr, ist bis Ende Juni ein zweiwöchiges, witterungsbedingtes Gießen der Kleinblättrigen Zwergmispel empfehlenswert. Um die Wurzeln nicht zu schädigen, ist Staunässe unbedingt zu vermeiden. Sofern im Frühjahr ein Düngen mit Kompost erfolgte, ist keine weitere Düngerzufuhr notwendig. Der Dünger ist idealerweise stickstoff- und kaliumbetont. So entwickeln sich kräftige Triebe und viele Blüten. Die natürliche Heimat der Zwergmispel 'Cochleatus' liegt in Nepal, China und Myanmar. Auch in unseren Breiten entwickelt sich Cotoneaster microphyllus 'Cochleatus' ausgezeichnet. Die Zwergmispel ist gut winterhart und benötigt nur bei Kahlfrost einen einen leichten Schutz. Bei Kübelpflanzen ist der Wurzelbereich zu schützen, beispielsweise mit Vlies oder Reisig. Gießen ist im Winter an frostfreien Tagen empfehlenswert. Im Alter beginnt die Zwergmispel 'Cochleatus' zu verkahlen. Zu diesem Zeitpunkt empfiehlt sich ein Rückschnitt. Bester Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr. Dabei erfolgt ein kräftiger Schnitt sämtlicher Triebe. Zudem entfernt der Gärtner sich überkreuzende, zu dicht stehende und abgestorbene Triebe. Nach diesem Schnitt verzweigt die Zwergmispel besser, blüht üppiger und schmückt viele Wochen im Jahr unterschiedliche Bereiche im Garten.