Das Magellan-Gras / Magellan-Weizengras / Blaugras ist die faszinierende, stahlblaue Schönheit aus den Höhen der Anden. Es ist das tatsächlich blaueste aller Gräser und zeigt einen unaufdringlichen und solide wirkenden Charakter. Im Hintergrund wirkend, sorgt es für ein facettenreiches Ensemble im Garten. Durch seine stahlblaue bis graublaue Farbe, die leicht bereift erscheint, ist das buschige Magellan-Gras der bestimmende und gestaltende Ton im Hintergrund eines facettenreichen Orchesters. Fast metallisch wirkt seine Optik. Das (bot.) Agropyron magellanicum / Elymus magellanicus oder auch Leymus magellanicus ist gut winterhart. Im Frühjahr und Sommer bietet das Magellan-Gras einen herrlichen Kontrast zu dem farbenfrohen Spektakel der blühenden und gedeihenden Gartenflora. Mit seinen filigranen, spitzen und leicht überhängenden Halmen, dient es als perfekte Bepflanzung im Hintergrund.
Die blühende Farbenpracht rückt in den Mittelpunkt. Der Kontrast des Magellan-Grases zu farbenfroh blühenden Gartenpflanzen ist schön anzusehen. Es verleiht dem Gesamtbild des Gartens Ruhe und sorgt für eine fein abgestimmte Struktur. Zwischen Juni und Juli reifen die eigenen Blüten des Agropyron magellanicum. Erst blaugraue und sich ins strohgelb verändernde, leuchtende Blüten, krönen die ährenförmigen und länglichen Blütenstängel. Dieser unglaubliche Facettenreichtum, vom stillen Hintergrundgewächs zur blühenden Schönheit, vollzieht sich unauffällig und in stiller Bescheidenheit. Im Herbst bildet das Magellan-Gras einen Fruchtschmuck aus, der bis weit in den Winter hinein bestehen bleibt. Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist im späten Winter. Etwa im Februar - noch vor dem neuen Austrieb - schneidet der Gärtner die Pflanze bis auf 5 bis 10 cm über den Boden zurück. Dieser Rückschnitt ist möglich aber nicht zwingend nötig. Dieses attraktive Gras erreicht eine Wuchshöhe von maximal 100 Zentimetern.
Die unnachahmliche und einzigartige blaugrüne Farbgestaltung verändert sich, mit dem Stand der Sonne, im Lauf des Tages. Eine ruhige, sich gleichzeitig ständig ändernde und zarte Farbsymphonie. Das Agropyron magellanicum kommt aus den Höhen der südamerikanischen Anden und ist ursprünglich in Chile und Argentinien beheimatet. Es liebt und braucht die Sonne. Allerdings zeigt es sich durch seinen Ursprung extrem anpassungsfähig an seinen Standort. Ein normal durchlässiger und trockener Gartenboden, außerhalb der Schattenzonen anderer Sträucher und Bäume, zählt zu den bevorzugten Bereichen. Empfehlenswert ist es, die Pflanzen in einer Gruppe von vier bis fünf Stück zu setzen. Gut gewachsene Pflanzen teilt der Gärtner im Frühling am Wurzelballen, um sie erneut einzusetzen. Das Magellan-Gras überzeugt mit einer einzigartigen Farbgebung und der Fähigkeit, einem Garten eine unverkennbare Struktur zu geben.