Die Himbeere 'Glen Coe' entstammt dem Schottischen Forschungsinstitut SCRI und ist bereits seit 1989 auf dem Markt erhältlich. Diese schottische Himbeere begeistert mit ihren dunkelvioletten Früchten, die herrlich aromatisch und himbeerig schmecken. Das Besondere dieser Pflanze liegt in den dornenlosen Trieben, die das Pflücken der Früchte zu einem verletzungsfreien Vergnügen machen. (Bot.) Rubus idaeus / x neglectus 'Glen Coe' ist die gelungene Kreuzung der beiden stachellosen Sorten SCRI-Hybride X 'Glen Prosen' und der Schwarzen Himbeere 'Munger'. Dem schwarzfruchtigen Himbeer-Elternteil verdankt diese Sorte ihre rundliche Fruchtform. Das herrliche Aroma der Himbeeren liegt zwischen Brom- und Himbeere. Bereits ab Juni beginnen die Früchte der Himbeere 'Glen Coe' zu reifen.
Die Ruten der Himbeere 'Glen Coe' sind starkwüchsig und dornenlos sowie blau bereift und herrlich robust. Leider haben die in intensivem Rosaviolett gehaltenen Himbeeren noch nicht den gleichen Bekanntheitsgrad wie ihre roten oder schwarzen Verwandten. Dabei erbringen sie einen deutlichen höheren Ertrag als andere Himbeeren. Diese Sorte ist ein sogenannter Massenträger. Die Himbeeren reifen ständig nach und lassen sich durch den ganzen August und bis Anfang September ernten. Die Früchte von Rubus idaeus / x neglectus 'Glen Coe' eignen sich für den Frischverzehr oder weiterverarbeitet als Marmelade, im Kuchen, als Likör oder Saft. Nach der Ernte schneidet der Gärtner nur die tragenden Triebe bodennah zurück, da sich die Früchte immer am zweijährigen Holz bilden. Ein weiterer Vorteil dieser schönen Sorte: Himbeerkäfer haben kein Interesse an dieser Pflanze. Sie meiden den Besuch der Blüten. Somit steht einer madenfreien Ernte und einem ungetrübten Fruchtgenuss nichts im Wege.