Weil ihre Blütenkelche einen zierlichen Helm aufhaben, erhielt diese charmante Pflanze den Namen Herbst Helmkraut. Diese bezaubernde anspruchslose Staude, die sich auch in unseren Gärten recht wohl fühlt, ist mehrjährig und winterhart. Vom August bis in den letzten Septembertagen erfreuen sich ihre Betrachter an den zarten, hellblauen Blüten der zahlreich blühenden Rispen auf senkrechten verzweigten Stängeln. Wenn die Blütezeit zu Ende gegangen ist, prangen an ihrer Stelle bald darauf die anmutig silbergrauen Samenstände.
Die Staude kann sehr heißen, wie stark frostige Tagen und ergiebigen Niederschlägen mühelos widerstehen, liebt die Sonne und wünscht sich deshalb einen hellen vollsonnigen und warmen Standort. Sie gedeiht aber auch gut im Halbschatten. Mit kurzen Trockenperioden kommt die sehr genügsame Pflanze ohne Probleme aus. An den Boden stellt sie keine bedeutenden Ansprüche, er sollte jedoch sandig sein. Auch auf nährstoffarmen Böden entwickelt sie sich gut. Dieser muss aber unbedingt wasserdurchlässig sein. Weil sie stärkere Temperaturschwankungen gewöhnt ist fühlt sie sich auf einem besonders pflegeleichten Beet mit anderen Pflanzen, die aus ihrer Heimat Nordamerika stammen, recht wohl. Besonders schön kommt die Pflanze in einem großen Blütenteppich, der aus Blütenstauden und Ziergräsern besteht, zur Geltung, nämlich in einem Präriebeet.
Das Präriebeet ist den Pflanzen der amerikanischen Prärie perfekt angepasst. Dazu gehören die Indianernessel, Prärienacht und Präriekerze, die ja auch aus den Prärien Nordamerikas stammen. Herbst Helmkraut ist sehr ausdauernd und sein Pflegeanspruch äußerst bescheiden. Im Präriebeet bietet das wunderschöne, anmutige Herbst Helmkraut, wenn die Tage wieder etwas kürzer werden, ebenso wie seine Nachbarn, den zahlreichen emsigen Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten ambrosische Speise. Dem Naturfreund zeigt sich ein Schauspiel von seelischer Freude und Erquickung beim Beobachten dieses herrlichen Naturschauspiels.