Eigenschaften
- Höhen bis zu 25 Meter
- werden mehrere hundert Jahre alt
- pflegeleicht und anspruchslos
- Nährgehölze für Vögel und Insekten
- tragen zur Luftreinigung bei
Zürgelbäume
Gattung Celtis- Beschreibung
- Fotos
- Pflanzen in unserem Sortiment
Die Zürgelbäume (bot. Celtis) bilden eine Gattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae). Rund 60 bis 100 Arten sind in dieser Gattung zusammengefasst. Sie sind ideale Bäume für Naturschützer, da sie vor allem für einheimische Insekten und Vögel interessant sind.
Gerade in Stadtgebieten ist der Zürgelbaum beliebt, da er viel zur Luftreinigung beiträgt. Ein einziger, ausgewachsener Baum wandelt pro Jahr eine Menge von 145 kg Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff um. Zudem filtert er jährlich rund eine Tonne Staub aus der Luft. Die Zürgelbäume sind aktuell weniger bekannt als noch vor einigen Jahren. Dennoch gedeihen Bäume dieser Gattung vor allem in den südlichen Regionen mühelos.
Blatt
Die Laubblätter der Pflanzen sind wechselständig, zweizeilig und gestielt. Sie besitzen einen gesägten Blattrand. An der Basis sind sie dreinervig, die Seitennerven verlaufen vor dem Rand gebogen zur Spitze und verschmelzen dort. Ein junger Zürgelbaum bildet Nebenblätter, die er früh abwirft. Der Stiel des Blattes ist rund einen Zentimeter lang.
Blüte
Die Blüten der Celtis sind unscheinbar, eingeschlechtlich und zwittrig. Die männlichen Blüten befinden sich im unteren, die zwittrigen blattachselständig und einzeln im oberen Teil der Zweige.
Frucht
Die Pflanzen bilden zehn bis zwölf Millimeter dicke, kugelrunde dunkle Steinfrüchte aus. Diese sind bei den meisten Arten essbar. Der in den Früchten enthaltende Samen ist verhältnismäßig groß. Sie dienen als Nahrung von Vogelarten wie Staren, Amseln, Drosseln oder Gimpeln. Durch ihren mehligen Geschmack eignen sich die Früchte eher zur Weiterverarbeitung, beispielsweise zu Marmelade oder Likör.
Wuchs
Die Zürgelbäume sind bis zu 25 Meter hohe Gewächse mit grauer, buchenartig glatter Borke. Sie wachsen gerade nach oben mit einem hohen Stamm, die Krone ist breit und ausladend. In den nördlichen Bereichen sind sie als sommergrüne, in den Tropen als immergrüne Bäume vertreten. Die Celtis bilden starke Wurzeln aus, die ihnen auf steinigem Untergrund Halt geben.
Standort
Der Zürgelbaum braucht einen hellen und sonnigen Standort. Auch mit einem halbschattigen Platz gibt er sich zufrieden. Er bevorzugt die Wärme und kommt mit Hitze und Trockenheit gut zurecht. In der Jugend zeigen sich die Bäume frostempfindlich.
Der Tiefwurzler mag steinige Böden, die kalkreich und arm an Nährstoffen sind. Er ist insgesamt anspruchslos und wächst in jedem Garten gut an. Wichtig ist ein wasserdurchlässiger Boden, der keine Staunässe zulässt.
Verbreitung
Die sommergrünen Arten kommen in der nördlichen gemäßigten Zone und die immergrünen in den Tropen vor. In Ostasien finden sich die meisten Zürgelbäume.
Nutzung
Das harte Holz der Celtis ist als Triester Holz für Werkzeuge und Haushaltsgeräte von Nutzen. Im Mittelmeerraum sind die Bäume oft in Parkanlagen und an Straßenrändern zu sehen.
Pflege/Schnitt
Das Entfernen von alten Ästen erfolgt in der kalten Jahreszeit. In diesem Zeitraum ist die Durchblutung der Äste und Zweige geringer und der Baum erholt sich besser von den Schnitten. Im Frühling empfiehlt es sich, die Triebe rund 15 Zentimeter weit auswachsen lassen und dann jeweils bis auf ein oder zwei Blätter zurückzuschneiden. So entsteht bei jungen Bäumen eine intensive, dichte Verzweigung bis in die Spitzen. Es ist ratsam, diesen Vorgang bei jungen Bäumen durch einen ganzen Sommer durchzuführen.
Mit Spanndraht besteht die Möglichkeit, das Wachstum der Pflanzen nach Wunsch zu korrigieren. Dabei ist auf einen Schutz der Äste vor Verletzungungen zu achten.
Krankheiten/Schädlinge
Die Celtis leiden häufig an Spinnmilbenbefall, was zu einem unerwarteten Laubabwurf führt. Insektizide schaffen hierbei Abhilfe.
Im Winter empfiehlt sich vor allem für die jungen Pflanzen ein Schutz vor starken Frösten. Auf diese Weise kommen sie ohne Schäden durch den Winter und sind sie im Frühjahr widerstandsfähiger gegen Schädlingsbefall.