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Eigenschaften

  • mit den Narzissen verwandt
  • vorwiegend Herbstblüher
  • bevorzugen sauren Untergrund
  • gegen Krankheiten unanfällige Zwiebelblumen
  • natürliches Vorkommen im Mittelmeerraum

Sternbegien

Gattung Sternbergia
     
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Die Pflanzengattung Goldbecher (bot. Sternbergia) zählt zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Vorrangig kommen die Arten im Mittelmeerraum vor. Zu den Synonymen der Gattung zählen Goldkrokus, Gewitterblume und Winternarzisse. Die Mehrzahl der Arten blüht im Herbst. Selten sind Arten zu finden, deren Blüte im Frühjahr stattfindet. Die Goldbecher zählen in Deutschland zu den beliebten Gartenblumen. Die relevanteste Pflanzenart stellt Sternbergia lutea (Herbst-Goldbecher) dar. In Mitteleuropa stehen sie seit mehreren Jahrhunderten in Kultur. Unter guten Standortbedingungen breiten sich die Gewächse eigenständig aus.

Die acht Zwiebelstauden, heimisch von Italien bis zum Iran, bevorzugen eine sonnige Lage. Ihren botanischen Namen tragen die Pflanzen zu Ehren des österreichischen Botanikers Graf Kaspar von Sternberg. Die Goldbecher sind botanisch mit den Narzissen verwandt. Beide Gattungen verfügen über ähnliche Zwiebeln. Leiden sie unter Übernässung, leiden sie unter Fäule. Um das zu verhindern, benötigen die Gewächse einen durchlässigen Boden. Auf saurem Untergrund gedeihen die Goldbecher weniger gut. Artabhängig blühen die Pflanzen in Frühjahr oder im Herbst. Nach der Blüte bleibt das Blatt der Gattung Sternbergia stehen. Nach der Sommerruhe blühen die Herbstblüher erneut auf.

Blatt

Die Pflanzengattung entwickelt linealische, stumpfe Laubblätter. Diese erreichen artabhängig eine Breite zwischen vier und 15 Millimetern. Bei der Mehrzahl der Sternbergia-Arten entwickeln sich ganzrandige, selten undeutlich gezähnte Blätter. Diese erscheinen zusammen mit den Blüten zwischen September und Oktober.

Blüte

Die Goldbecher zeichnen sich durch ihre goldgelben Blüten aus. Deren Form erinnert an Krokus. Diese Optik brachte den Gewächsen den Beinamen Goldkrokus ein. Die aufrechten Einzelblüten befinden sich auf einem Schaft, der vier bis zehn Zentimeter misst. Die Blütenhülle weist eine kurze Röhre auf. Sie gliedert sich in sechs eiförmige oder elliptisch geformte Abschnitte.

Die Blüten erreichen eine Länge von vier Zentimetern und eine Breite zwischen sieben und 15 Zentimetern. An der Basis der Blüte existiert ein häutiges Hochblatt. Bei den sechs Staubblättern zeigen sich die Staubfäden deutlich länger als die Staubbeutel.

Frucht

Sternbergia bilden fachspaltige Kapseln, in denen sich zahlreiche Samen befinden.

Wuchs

Bei der Pflanzengattung handelt es sich um ausdauernde Gewächse. Diese erreichen artabhängig eine Wuchshöhe zwischen zehn und 30 Zentimetern. Als Überdauerungsorgane kommen Zwiebeln zum Einsatz.

Standort

Bevorzugt wachsen die Goldbecher an sonnigen bis vollsonnigen Standorten. Auch während ihrer Ruhephase im Sommer brauchen sie Wärme und Licht. Die Pflanzen benötigen einen durchlässigen Boden. Staunässe vertragen sie nicht. Vorzugsweise misst der Untergrund einen neutralen bis leicht basischen pH-Wert. Sand oder Kompost unter die Gartenerde gemischt, fördert den Wuchs der Pflanzen.

Verbreitung

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Goldbecher befindet sich in Südeuropa. Die Mehrzahl der Arten wächst von Italien bis in den Nahen Osten. Des Weiteren befinden sich die Gewächse in Südwestasien und Zentralasien. Einige Vertreter finden sich in Nordafrika. Die Pflanzengattung siedelt sich in Felsfluren, auf Weideland und in Garigues (offene, mediterrane Strauchheideflächen) an.

Nutzung

In Mitteleuropa kultivieren Gärtner die Goldbecher seit Jahrhunderten als Zierpflanze. Durch ihre geringen Ansprüche und die unkomplizierte Vermehrung, kommen die Pflanzen mittlerweile außerhalb ihres natürlichen Areals als Wildform vor.

Pflege/Schnitt

Die Goldbecher benötigen in der Wachstums- und Blütezeit ausreichend Wasser. In der Sommerzeit sind es blattlose Zwiebeln. Diese benötigen ausschließlich bei starken Trockenperioden eine Wassergabe.

Um neue Goldbecher anzupflanzen, siedeln Gärtner die Zwiebeln zwischen August und September in der Gartenerde an. Sie brauchen ausreichend Zeit, um Blätter und Blüten auszubilden. Im Erdreich etablieren sich die Pflanzen, wenn die Pflanztiefe minimal bei zehn Zentimetern liegt. Artabhängig ist ein Pflanzabstand von rund 15 Zentimetern zu empfehlen.

In Mitteleuropa gilt die Gattung Sternbergia als winterhart. Sie übersteht Temperaturen bis zu -15° C. Ihre Vermehrung kommt durch die Tochterzwiebeln zustande. Diese bilden die Pflanzen innerhalb mehrerer Jahre in kleinen Grüppchen. Die Zwiebeln bilden sich deutlich langsamer, als die der Narzissen oder Schneeglöckchen.

Pflanzen innerhalb der Gattung Sternbegien Sternbergia

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