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Eigenschaften

  • einjährig, zweijährig bis ausdauernd
  • attraktiver Samenstand in silbernen Schötchen
  • blühen violett und weiß
  • pflegeleicht
  • winterhart

Silberblätter

Gattung Lunaria ab €6.40 kaufen
     
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Die Pflanzengattung der Silberblätter (bot. Lunaria) ist Bestandteil der Pflanzenfamilie der Kreuzblütengewächse (bot. Brassicaceae). Zu der Gattung gehören weltweit drei Pflanzenarten. Für die Gewächse aus dieser Gattung sind zahlreiche Trivialnamen im Umlauf. Neben dem häufig genutzten Namen Silberblatt gibt es Bezeichnungen wie Silberling, Silbertaler, Mondviole oder Judaspfennig.

Die Volksnamen beziehen sich auf den attraktiven Samenstand der Pflanzen. Er erinnert sowohl an silberne Taler als auch an den Mond. In heimischen Gärten sind Lunaria-Arten wegen ihrer attraktiven Blüten als Zierpflanzen beliebt. Der Name der Gattung stammt aus dem Lateinischen. Hier steht die Bezeichnung Lunaria für den deutschen Begriff "Mondpflanze". Diese Bezeichnung bezieht sich auf die zum Teil kreisrunden, manchmal länglichen Zwischenwände (Schötchen). Sie bleiben im Herbst übrig und schimmern silbrig. Mit diesem Aussehen erinnern sie an den Mond.

Blatt

Die Laubblätter der Pflanzen dieser Gattung wechseln sich sowohl gegenständig als auch wechselständig an. Meist gliedern sich die Blätter in einen Blattstiel und eine Blattspreite. Die Blattspreite ist eiförmig, oval bis herzförmig. Der Blattrand ist gezähnt.

Blüte

Die Blüten der Silberblätter-Arten haben keine Hochblätter. Sie stehen zusammen in kurzen und traubigen Blütenständen oder bilden kuppelförmige Schirmrispen. Pflanzen der Gattung blühen abhängig von der Art von März bis Juli. Die Blüten sind gestielt, vierzählig und zwittrig und haben vier aufrecht stehende Kelchblätter in den Farben violett, rosa oder weiß. Diese Kronblätter werden bis zwanzig Millimeter lang. Sie sind rund zweimal so lang wie die Blätter der äußeren Blütenhülle. Es gibt sechs Staubblätter mit langen Staubbeuteln. Ein kurzer Griffel läuft in einer zweilappigen Narbe aus.
Die Blüten öffnen sich in der Nacht und verströmen ihren Duft. Sie dienen als Nährpflanzen für Bienen und andere Insekten.

Frucht

Als Früchte bilden Silberblätter-Arten Schötchen aus. Botanisch gehören Schoten zu den Kapselfrüchten. Sind die Schoten dreimal länger als breit, sie als Schötchen (bot. Silicula) bezeichnet. Das hängt nicht davon ab, wie groß die Schötchen sind. Die Früchte der Lunaria-Arten werden zwischen drei und neun Zentimeter lang. Sie sind breit lanzettlich und an den Seiten zusammengedrückt. Die Schötchen sind durchscheinend und haben eine silbrige Scheidewand. Zum Teil bleiben sie bis zum nächsten Frühjahr an den Pflanzen.

Wuchs

Die Arten der Pflanzengattung Lunaria wachsen als ein- bis zweijährige oder ausdauernde Pflanzen. Ihr Wuchs ist kräftig und krautig. Die Pflanzen entwickeln sich bis zu einer Höhe von einem Meter. Die Stängel stehen aufrecht und verzweigt. Sie sind behaart und bringen zahlreiche Blüten hervor. Die Gewächse der Lunaria bilden Rhizome.

Standort

Arten der Silberblätter bevorzugen einen Standort in der Sonne. Auch im hellen Halbschatten unter Sträuchern oder Hochstämmen entwickeln sie sich gut. Schattige Standorte eignen sich nicht. Optimal für die Entwicklung der Pflanzen sind magere Böden. Das ideale Substrat ist feucht und wasserdurchlässig, leicht kalkhaltig bis neutral.
Höhere Stängel und größere Fruchtstände bringen die Gewächse hervor, wenn der Gärtner die Erde mit Gartenkompost anreichert. In der freien Natur kommen Arten dieser Gattung in feuchten Laubwäldern vor. Sie benötigen für ihre Entwicklung Standorte mit einer hohen Luftfeuchte.

Verbreitung

Die ursprüngliche Heimat der Silberblatt-Arten liegt in Südeuropa. Eine einzige Art der Gattung, Lunaria telekiana, kommt ausschließlich im Norden Albaniens vor.

Nutzung

Silberblätter-Arten sind als Zierpflanzen in heimischen Gärten beliebt. Getrocknete Stängel und Schötchen dienen als Dekoration.

Pflege/Schnitt

Lunaria-Arten haben einen hohen Bedarf an Feuchtigkeit. Für ihre Entwicklung brauchen die Pflanzen ausreichende Nährstoffe. Im Frühjahr bekommen die Lunaria-Arten einen organischen Langzeitdünger. Alternativ zur Hornspäne arbeitet der Gärtner reifen Kompost in die Erde ein.

Einen bodennahen Rückschnitt vertragen die zweijährigen Gewächse dieser Gattung im zeitigen Frühjahr. Der Schnitt reicht bis knapp über den Boden. Dann treiben die Pflanzen in ihrem zweiten Jahr erneut aus und bilden zahlreiche Blüten. Ein Schnitt der Schötchen ist angezeigt, bevor diese ausreifen. Dadurch verhindert der Gärtner, dass sich die Pflanzen selbst aussäen. Allerdings geht auf diese Weise der dekorative Charakter der Seidenblätter im Herbst verloren.

Krankheiten/Schädlinge

Silberblätter-Arten sind widerstandsfähig und robust. Krankheiten sind ihnen weitgehend fremd. Auch der Befall durch Pilze oder Schädlinge ist gering. Nur Raupen von Tagfaltern und Aurorafaltern nutzen Lunaria-Arten als Futterpflanze.

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