Eigenschaften
- ausdauernder, mehrjähriger, dekorativer Großstrauch
- goldgelbe Herbstfarbe, laubabwerfend
- frühe Blüte in grünlichem Gelb, hellrote Früchte
- zerriebene Blätter verströmen aromatischen Duft
- robust, widerstandsfähig und winterhart
Fieberstrauch
Gattung Lindera ab €55.70 kaufen- Beschreibung
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Fiebersträucher (bot. Lindera) sind eine artenreiche, ausdauernde Pflanzengattung aus der Familie der Lorbeergewächse (bot. Lauraceae). Ihre mehr als 100 Arten sind im asiatischen Raum zu Hause. Zwei Arten gedeihen im Südosten der Vereinigten Staaten, eine Art in Australien.
Die Arten der Fibersträucher begeistern mit ihrer frühen Blüte und dem aromatischen Duft, den sie verströmen. Auffällig sind ihre außergewöhnlichen, dekorativen Blattformen und der beeindruckende herbstliche Farbton des Laubes. Die Gattung imponierte schon 1783 den schwedischen Botaniker Thunberg. Er verlieh ihr den botanischen Namen Lindera als Hommage an den verdienstvollen schwedischen Botaniker und Arzt Johan Linder. Die Rinde einer Lindera-Art, der Lindera benzoin, diente früher als fiebersenkendes Mittel. Daher ist der Name Fieberstrauch bis heute Trivialname der Gattung.
Blatt
Die Blätter von Lindera-Gewächsen sind wechsel- und gegenständig angeordnet. Das Laub ist mittel- bis dunkelgrün und dünn bis fein-ledrig. Ihre Form ist fiederartig, bei anderen Arten lanzettlich und dreiadrig. Das Laub älterer Pflanzen ist leicht behaart. Beim Zerreiben verströmen die sieben bis elf Zentimeter langen Blätter einen charakteristischen, würzig-aromatischen Duft. Das Laub nimmt im Herbst einen goldgelben Farbton an. Die Gewächse sind laubabwerfend.
Blüte
Fliedersträucher bilden getrenntgeschlechtliche Blüten in Form von Pseudo-Dolden aus, die aus drei bis fünfzehn Einzelblüten bestehen. Die grünlich-gelben Blüten sind aufsitzend und wachsen an Kurztrieben. Sie sind dreizählig und besitzen vier bis sechs Blüten-Hüllblätter. Lindera-Blüten wachsen bis zu fünf Millimeter groß und erscheinen an vorjährigem Holz. Ihre Blütezeit beginnt im Monat März und dauert bis Ende April.
Frucht
Weibliche Pflanzen der Gattung Lindera bilden nach der Blütezeit kleine, kugelförmige Früchte aus. Sie sind mit einem kleinen Fruchtbecher versehen oder stehen frei. Die Früchte ähneln kleinen Hagebutten und nehmen mit der Reife eine hellrote Farbe an.
Wuchs
Lindera-Pflanzen sind verholzende Sträucher, die eine Wuchshöhe von zwei bis 2,5 Meter erreichen. Die gut verzweigten Gehölze sind Herzwurzler und dehnen sich bis zu einer Breite von mehreren Metern aus. Die mehrjährigen, ausdauernden Fiebersträucher weisen eine grau-braune Rinde auf und sind laubabwerfend.
Standort
Die Gattung der Fiebersträucher liebt halbschattige Standorte. Die Pflanzen bevorzugen gut durchlässigen, frischen und humosen Boden. Die Pflanzen sind kalkintolerant. Optimal ist ein vor kräftigem Wind und starkem Frost geschützter Standort.
Verbreitung
Die meisten Arten der Gattung des Fieberstrauches sind Bewohner des asiatischen Raumes. Große Vorkommen finden sich in China, Vietnam, Bangladesch, Nepal, Japan, Korea und im Tibet. Der Wohlriechende Fieberstrauch, bot. Lindera benzoin, ist in Kanada und Texas verbreitet. Eine weitere Lindera-Art ist in Australien zu Hause. In Mitteleuropa findet sich derzeit lediglich der Wohlriechende Fieberstrauch in Kultur.
Nutzung
Fiebersträucher waren begehrte Gewürz- und Heilsträucher der Ureinwohner Asiens und Nordamerikas. Neben der Würzkraft des Laubes fand die Heilwirkung von Rinde und getrockneten Früchten Interesse. In Mitteleuropa schmückt der Wohlriechende Fieberstrauch öffentliche Parks, Hausgärten und Rabatten auf eindrucksvolle Weise.
Pflege/Schnitt
Pflanzen der Gattung Fieberstrauch sind ungewöhnlich pflegeleicht. Die Groß-Sträucher sind dankbar für gelegentliche Wassergaben während sommerlicher Trockenperioden. Die Gewächse sind gut winterhart. Junge Pflanzen schützt der Gärtner mit einem leichten Schutz vor strengem Frost, beispielsweise mit einer Schicht aus Reisig oder Vlies. Fiebersträucher benötigen keinen Rückschnitt und entwickeln sich ohne Schnitt-Maßnahmen optimal. Gelegentliches behutsames Ausdünnen erhöht den dekorativen Effekt.
Krankheiten/Schädlinge
Typische Krankheiten und Schädlinge von Fiebersträuchern sind nicht bekannt.