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Eigenschaften

  • dekorative Stauden
  • sommergrünes Laub
  • gefiederte Blätter
  • weiße Blüten
  • schwarze, selten rote Beerenfrüchte

Christophskräuter

Gattung Actaea ab €11.10 kaufen
     
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Die Christophskräuter (bot. Actaea) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Christophskräuter kommen in der nördlichen gemäßigten Zone sowie in der borealen, zirkumarktischen Zone wild vor. Botaniker unterscheiden rund 30 Arten. Einige davon stehen in Kultur und sind beliebte Zierpflanzen.

Einige Botaniker zählen die Arten der Silberkerzen (Cimicifuga) zur Gattung der Christophskräuter. Diese gliedert sich in sieben Sektionen. Der Gattungsname Actaea stammt aus der griechischen Mythologie und erinnert an Aktäon. Dieser wurde von Artemis, der Göttin der Jagd und Tochter des Zeus, in einen Hirsch verwandelt, als er sie beim Baden beobachtete. Die Hunde des Aktäon zerrissen diesen daraufhin, nachdem sie die giftigen Beeren des Christophskrauts gefressen hatten und toll geworden waren. Der deutsche Name leitet sich von der Verwendung der hier heimischen Art Actaea spicata als Pestmittel her. Der Heilige Christopherus war der Schutzpatron gegen die Pest.

Blatt

Die Christophskräuter haben sommergrüne und wechselständig angeordnete Laubblätter. Diese stehen am Stängel und sind groß. Nebenblätter gibt es nicht. Die Laubblätter sind meist vier- bis fünffach unpaarig gefiedert. Die Fiederblättchen laufen vorn spitz zu. Sie sind länglich-eiförmig und am Rand grob gezähnt.

Blüte

Die Blütenstände sind bei allen Arten meist verzweigt und bestehen aus traubigen Teilblütenständen. Die strahligen weißen Blüten haben meist vier Kelchblätter und bis zu sechs Kronblätter, die beim Aufblühen abfallen. Das auffälligste Merkmal der zwittrigen Blüten sind nicht die Blütenblätter, sondern die weißen oder gelblichen Staubblätter. Die Blütezeit ist artabhängig in der Zeit von Mai bis Juli. Die Pflanzen geben einen unangenehmen Duft ab.

Frucht

Nach der Blüte reifen die markanten, erst grünen, später schwarzen oder roten Beeren. Sie sind eiförmig und rund einen Zentimeter lang. Die Früchte reifen von Juli bis September. Die Samen verbreiten sich durch Vögel, die die Beeren verspeisen und durch ihre Ausscheidungen weiter verbreiten.

Wuchs

Die Christophskräuter-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Als Überdauerungsorgane bilden sie Rhizome aus. Die Pflanzen erreichen zwischen 40 und 80 Zentimeter in der Höhe und 40 bis 50 Zentimeter in der Breite.

Standort

Die Pflanzen wachsen wild in Laubwäldern, an Bachläufen oder Flussböschungen. Einige Arten kommen an Felsabhängen vor. Die Pflanzen bevorzugen sauren bis kalkarmen frischen und humosen Boden. Die meisten Arten gedeihen an halbschattigen bis schattigen Standorten und kommen mit vollsonnigen Plätzen nicht gut zurecht.

Verbreitung

Die Christophskräuter sind hauptsächlich auf der Nordhalbkugel in gemäßigten Zonen sowie in der borealen Zone heimisch. Die einzige hier heimische Art ist Actaea spicata.

Nutzung

Einige Arten sind beliebte Zierstauden, die vor allem in Naturgärten wirken. Sie eignen sich zum Unterpflanzen unter Bäumen oder größeren Sträuchern und schmücken Beete oder Pflanztröge.
Die weiß blühenden Pflanzen sind später im Herbst wegen ihrer schwarzen Beeren ein Blickfang. Früher verwendeten Kräuterkundige die Beeren in der Volksmedizin und setzten sie gegen unterschiedliche Krankheiten ein. In heidnischer Zeit hatten die Christophskräuter im Volksglauben magische Kräfte und spielten bei rituellen Zeremonien eine Rolle. Laut Linné lässt sich aus den mit Alaun gekochten Beeren schwarze Tinte herstellen.

Pflege/Schnitt

Die laubabwerfenden Christophskräuter sind pflegeleicht und winterhart. Sie benötigen keine besonderen Pflegemaßnahmen. Der Gartenfreund schneidet die verblühten Triebe im Winter zurück. Ein besonderer Winterschutz ist bei heimischen oder nördlich wachsenden Arten nicht notwendig.

Krankheiten/Schädlinge

Spezielle Krankheiten oder Schädlinge sind bei der Gattung der Christophskräuter nicht bekannt.

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