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Eigenschaften

  • kleeförmige Blätter
  • Ufer- oder Wasserpflanzen
  • wurzeln in sumpfigen Böden
  • weltweites Vorkommen
  • vermehrt sich über Sporen in harten Überdauerungsorganen

Kleefarngewächse

Familie Marsileaceae
     
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Die Kleefarngewächse erinnern mit ihren hübschen Blättern optisch stark an Kleepflanzen, gehören jedoch zur Pflanzengruppe der Echten Farne. Diese Pflanzenfamilie trägt zu Ehren des italienischen, adeligen Pflanzensammlers Marsigli den botanischen Namen Marsileaceae.

Bei der Familie der Kleefarngewächse handelt es sich um Wasser- oder Sumpfpflanzen. Sie sind eng verwandt mit den Schwimmfarngewächsen. Die Familie umfasst abhängig von der Zählweise rund 75 Arten, die in drei Gattungen aufgeteilt sind. Die Pillenfarne und die Gattung Regnellidium kommen nicht in Europa vor. Die Arten des Kleefarns (bot. Marsilea) finden sich auch in unseren Breitengraden. Hier begeistern sie als Zierpflanzen mit hübschen Blättern in sumpfigen Breichen.

Blatt

Die wechelständig angeordneten Blätter sitzen an Blattspindeln. Oftmals sind die Kleeblättern ähnlich oder haben eine binsenartige Form, sind also schmal und lang. Die kleeähnliche Aussehen ist bei der Gattung Marsilea mit vier Fiederblättchen stark ausgeprägt.

Blüte

Die Kleefarngewächse haben zwar, wie Samenpflanzen, Wurzeln und Sprossen, doch bilden sie Farn-typisch keine Blüten aus.

Frucht

Wie alle Echten Farne vermehren sich die Marsileaceae durch Sporen. Gemein mit den Schwimmfarngewächsen haben sie, sich weibliche wie männliche Sporen ausbilden. Die Botanik spricht heterosporen Pflanzen.
Die Sporen der Kleefarngewächse befinden sich in den Sporokarpien, gewissermaßen ihrem Fruchtkörper. Diese komplett umhüllten Sporenansammlungen sind typisch für diese Pflanzenfamilie. Sie sehen bohnenähnlich aus oder sind kugelig und entspringen bei den meisten Arten dem Rhizom, seltener dem Blattstiel. Sie dienen den Marsileaceae als sogenannte Überdauerungsorgane, da sie hart und robust gegen trockene Perioden sind.

Wuchs

Die Kleefarngewächse wurzeln im Boden und entwickeln aus der Wurzel ein Rhizom. Dieses wächst unterschiedlich lang und verzweigt sich verschieden stark. Der Wuchs ist kriechend.

Standort

Die Vertreter der Pflanzenfamilie wachsen an sumpfigen Orten und in Uferbereichen und flachen Gewässern. Die Kleefarngewächse sind Ufer- oder Wasserpflanzen.

Verbreitung

Nahezu weltweit ist die Pflanzenfamilie Marsileaceae in geeigneten Biotopen zu finden. Im flachen Wasser und an Rändern von Teichen und anderen Gewässern kommen sie in tropischen Gebieten und gemäßigten Zonen vor. Anzutreffen sind sie beispielsweise in Nordasien, Westafrika, Nordamerika und Australien. In Europa kommen bis zu 70 ihrer Arten vor, wobei der Kleefarn als einziger in Mitteleuropa siedelt.

Nutzung

Die Ufer- oder Wasserpflanzen eignen sich für schlammige Bereiche von Teichen oder Tümpeln. Ihre kleeförmigen Blätter haben einen zierenden Effekt. Auch als Aquarienpflanzen dienen verschieden Arten der Kleefarngewächse.

Von der Art Marsilea drummondii aus der Gattung der Kleefarne ist bekannt, dass die Ureinwohner Australiens aus ihren harten Sporenbehältern ein Mehl gewinnen. Eine weiterer Nutzen als Kulturpflanze ist bei den Kleefarngewächsen nicht gegeben.

Pflege/Schnitt

Die meisten Arten der verschiedenen Gattungen sind nicht ausreichend frosthart für den heimischen Garten. Dienen sie hierzulande als Zierpflanzen, ist ein Überwintern an frostfreien Plätzen ratsam.

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