Die Zuckerblatt Brombeere Sugarleaf ® 'Innocent' zählt zu der ursprünglich aus China stammenden Art Rubus chingii. Das Besondere Augenmerk liegt auf den Blättern von (bot.) Rubus chingii var. suavissimus Sugarleaf ® 'Innocent'. Die Blätter enthalten sogenannte Rubusoide, einen sehr stark süßenden Stoff. Dieser grüne Süßstoff hat eine Konzentration von 5-9% und eignet sich zum Süßen aller Arten von Speisen und Getränken. Selbst Aufgüsse oder Tees lassen sich perfekt und natürlich damit süßen. Um 15 Gramm weißen Zuckers zu ersetzen, reicht es aus, lediglich 1 Gramm der getrockneten Blätter zu verwenden. Zudem ist dieser natürliche Süßstoff auch noch völlig hitzebeständig, was ihn zu einem beliebten Süßungsmittel beim Kochen und Backen macht. Die Zuckerblatt Brombeere Sugarleaf ® 'Innocent' ist eine sehr winterharte Pflanze und kommt mit Temperaturen bis zu -25°C problemlos zurecht. Diese gute Eigenschaft unterscheidet die Pflanze von den bekannten Stevia-Pflanzen, die den Winter in der Regel nicht überstehen und jährlich neu gekauft und kuliviert werden müssen. Die Zuckerblatt Brombeere Sugarleaf ® 'Innocent' dient also im Garten als natürliche Zuckerquelle und ist zudem durch ihre gute Winterhärte auch noch außerordentlich nachhaltig. Die Pflanze ist in ihren Ansprüchen an die Bodenverhältnisse recht umgänglich. Sie gedeiht in nahezu allen Böden, akzeptiert einen pH-Wert von 5,5 bis 7,5 - bevorzugt allerdings einen eher kalkhalten Boden, da sie ursprünglich aus dem Karstgebiet stammt. Ein möglicherweise zu saurer Boden lässt sich aber ganz leicht mit Kalk aufkalken und auch der pH-Wert ist somit anpassbar. Lediglich schwere und zu nasse Böden sind beim Einpflanzen unbedingt zu vermeiden. Auf derartige Substrate reagiert die Zuckerblatt Brombeere Sugarleaf ® 'Innocent' sehr empfindlich und reagiert mit einem schnellen Eingehen.
Die Blätter der Zuckerblatt Brombeere Sugarleaf ® 'Innocent' sind im Frühling mit einer milden Süße versehen. Ihre höchste Zuckerkonzentration entwickeln sie im Sommer. Natürlich sind nicht alle Blätter gleichzeitig abzuernten, da die Pflanze sonst keine Energiereserven mehr für die Überwinterung bilden kann. Ideal ist folgende Vorgehensweise: In der Zeit von Juni bis Juli lassen sich von den einjährigen Ruten etwa 40% der Blätter ernten. Dafür ist am besten von der Spitze rückwärts vorzugehen. Die geernteten Blätter lassen sich hervorragend trocknen und später zu getrocknetem Süßpulver verarbeiten. Die zweijährigen Ruten des Vorjahres lassen sich zu diesem Zeitpunkt bereits komplett abernten. Im Anschluss werden diese Triebe abgeschnitten, da sie ohnehin absterben werden. Das Wachstum der einjährigen Ruten wird durch den Rückschnitt der alten Ruten zusätzlich gefördert. Zum Zeitpunkt der Haupternte erreichen die einjährigen Ruten eine Wuchshöhe von bis zu 200 Zentimeter. Nach der Ernte werden diese auf 120 bis 150 Zentimeter zurückgeschnitten. Relativ schnell entwickeln sich nach diesem Rückschnitt zusätzliche Seitentriebe, die sich aus den Blattachselknospen entwickeln. Dadurch entsteht ein insgesamt buschigeres und kompakteres Erscheinungsbild der Pflanze Rubus chingii var. suavissimus Sugarleaf ® 'Innocent'. Auch im Herbst lässt sich nochmals das schöne Blattwerk ernten. Pro Erntegang empfiehlt es sich etwa 20 bis 25% der Blattmasse zu ernten, da die Pflanze diesen Blattverlust noch gut verkraftet. Auch wenn im Namensteil der Begriff Brombeere verwendet wird, bezieht sich die eigentliche Verwendung auf die Blätter. Die zweijährigen Ruten sind in der Lage aus befruchteten Blüten kleine, rote Brombeeren zu bilden, was allerdings relativ selten der Fall ist. Dies stellt aber in keinster Weise einen Nachteil dar, weil die Zuckerblatt Brombeere Sugarleaf ® 'Innocent' ihre ganze Energie in das Hervorbringen der Blätter und Triebe legt. Rubus chingii var. suavissimus Sugarleaf ® 'Innocent' zeigt ein zweijähriges Wuchsverhalten. Wie bei anderen Him- oder Brombeeren auch, entwickeln sich die Triebe im ersten Jahr sehr stark. Sie erreichen eine Länge von 200 bis 300 Zentimeter, sind sehr dick und zeigen eine starke Bedornung. Erst im zweiten Jahr setzen sie nach erfolgter Befruchtung Früchte an, um nach der Ernte abzusterben. Die zweijährigen Triebe lassen sich daher im Sommer nochmal komplett abernten und sind danach durch einen tiefen Rückschnitt zu entfernen.