Mittel- bis dunkelgrünes Laub und die strahlend weißen Blüten mit dem leicht violette Hauch fallen sofort auf. Die Australische Strauchminze verbreitet ihren intensiven Wohlgeruch über dem Grundstück und taucht es in ein mediterranes Flair. Bei der (bot.) Prostanthera cuneata handelt es sich um einen kleinen immergrünen Strauch. Die rundlichen Blätter sind auffallend klein, sitzen dicht aneinander und geben einen starken und aromatischen Duft ab. Das sorgt für einen zierlichen Gesamteindruck. Trotzdem glänzt diese schöne Pflanze mit einem kompakten Wuchs und einer enormen Breite von bis zu 120 Zentimetern. In der Höhe erreicht die Australische Strauchminze 80 bis 100 Zentimeter. Der zunächst breite Wuchs entwickelt sich, dem Alter der Pflanze entsprechend, leicht übergeneigt bis schwach niederliegend.
Ob auf freien Flächen, in einem großen Kübel oder in der Gruppenbepflanzung, dieser liebenswerte Gartenbewohner fühlt sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort am wohlsten. Mit zunehmendem Alter verbreitert sich die Pflanze, wobei die Zweige sich in einer leichten Neigung zum Boden senken. Dies liegt nicht an zu wenig Wasser oder Nährstoffen, sondern ist eine altersbedingte Erscheinung bei guter Pflege. Ein frischer und durchlässiger Gartenboden gibt alle wichtigen Nährstoffe ab und lässt Prostanthera cuneata bis zu 20 Zentimeter im Jahr wachsen. Die regelmäßige Bewässerung ist wichtig. Nur nicht in der Mittagssonne. Am besten bewässert der Gärtner die Pflanze in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden und vermeidet den Kontakt des Gießwassers mit den Blüten und Blättern. Im Mai und Juni erstrahlt die Schönheit im blütenweißen Gewand. Der Duft ist noch intensiver und als Blickfang ist er spektakulär. Auf größeren Freiflächen sorgt die Australische Strauchminze am Wegrand oder als Einfriedung der Sitzecke für Aufmerksamkeit. Die pflegeleichte Pflanze stellt keine großen Ansprüche an den Gärtner. Allerdings benötigt sie im Herbst eine Vorbereitung auf die bevorstehende Wintersaison.
Als bedingt winterharter, immergrüner Strauch verbleibt Prostanthera cuneata in der kalten Jahreszeit im Freien. Eine Abdeckung des Wurzelbereichs mit Laub oder Zweigen ist empfehlenswert. Das schützt die empfindlichen Wurzeln vor dem Erfrieren und vor dauerhaften Schäden. Regional schützt der Gärtner das Gewächs mit einem Gartenvlies vor drohender Schneelast. Dies schützt gleichzeitig vor lange anhaltendem Frost. In der Winterzeit benötigt die Pflanze keine Bewässerung. Sie zieht ihre Nährstoffe aus dem Tauwasser und nimmt die Feuchtigkeit über den getauten Schnee auf. Einen edlen Mittelpunkt bildet sie inmitten eines Duftgartens. Beim Standort ist nicht alleine auf die Sonne oder den Halbschatten zu achten. Die Pflanze verteilt ihren Wohlgeruch ganzjährig und großzügig. Ein zu dicht an den Wohnräumen gewählter Platz kann sich dauerhaft als ungeeignet erweisen. Ein alljährlicher Rückschnitt ist nicht nötig. Allerdings besteht die Möglichkeit, wenn der Gärtner Form und Höhe begrenzen möchte. Abgestorbene Triebe oder abgeblühte Blütenstände schneidet er vorsichtig mit einer Gartenschere oder einem scharfen Messer ab.