Ein Japanischer Losbaum bietet das gewisse Extra für den Garten! Sowohl seine prächtigen, spätsommerlichen Blüten, als auch seine spektakulären Fruchtstände im Herbst, ziehen alle Blicke auf sich. Eine einzelne Blüte setzt sich aus fünf weißen Kronblättern in der Form eines Sternes zusammen. Mittig ragen lange weiße Staubfäden hervor, an deren Enden sich rosafarbene Knoten befinden. Über den gleichen Farbton verfügen die Kelche, auf denen die Blüten sitzen. Mit Stielen miteinander verknüpft, bilden die Blüten einen hängenden, rispenartigen Blütenstand, der einen Durchmesser von 20 cm erreichen kann. Während der Blühphase umhüllt sich Clerodendrum trichotomum, wie der aus Japan und China stammende Losbaum botanisch genannt wird, mit einem Wohlgeruch, der an Lilien und Vanille erinnert. Doch nicht nur die Blüten bescheren ein Dufterlebnis. Auch das samtige, gegenständig angeordnete Laub verströmt ein angenehmes Aroma. Es riecht intensiv nach Erdnussbutter, wenn ein Blatt zwischen den Fingern zerrieben wird.
Die herbstliche Dekoration, mit der sich ein Japanischer Losbaum schmückt, steht der blühenden Pracht optisch in keinster Weise nach. Aus den Blütenkelchen entwickeln sich vierrippige Steinfrüchte in auffallend blauschwarzer Farbe. Im Kontrast dazu steht der Blütenkelch, dessen Blätter mittlerweile größer und dicker geworden sind und in einem markanten Rot erstrahlen. Zur Zeit der Blüte lockt der Duft Bienen und Schmetterlinge an, die gerne am Nektar naschen. Im Herbst bedienen sich die Vögel an den Früchten. Der aufrechte Wuchs macht Clerodendrum trichotomum zu einem äußerst attraktiven Gebilde. Große, länglich herzförmige Blätter mit fein gezahnter Umrandung, die mit langen Stielen an den Zweigen haften, wiegen sanft im Wind. Selbst die graue Rinde trägt mit ihrer ungewöhnlichen Struktur zu einer höchst interessanten Gesamterscheinung bei. Ursprünglich vorwiegend in lichten Wäldern zuhause, bevorzugt Clerodendrum trichotomum auch bei uns einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ob sauer oder alkalisch, der Japanische Losbaum gibt sich mit jedem pH-Wert des Bodens zufrieden. Das Erdreich sollte lediglich durchlässig und mit humosen Anteilen versetzt sein. Am besten verträgt der Losbaum einen leicht kalkhaltigen Gartenboden. Die Frosthärte liegt bei -15° C, ein Wert, der in Mitteleuropa relativ selten erreicht wird. Sollte es tatsächlich Frostschäden geben, treibt das Gewächs in aller Regel im Frühjahr wieder frisch aus./p>
Je nachdem, welche Wuchsform gewünscht wird, ob schmaler Baum oder ausladender Strauch, können die Rückschnitte passend dazu erfolgen. Idealerweise findet das Einkürzen der Äste, das die Bildung junger, blühfreudiger Triebe fördert, direkt zum Abschluss der Winterruhe statt. Der Japanische Losbaum eignet sich hervorragend zur Kübelkultur, nach Möglichkeit an einem Platz ohne pralle Mittagssonne. Dabei beansprucht das pflegeleichte Gewächs eine mittlere Gießmenge. Das Substrat sollte weder komplett austrocknen, noch vor Nässe triefen. Während der Hauptwachstumszeit ist Clerodendrum trichotomum für gelegentliche Düngergaben dankbar. Ab und an ein Nährstoffschub wirkt sich auch für im Freiland wachsende Exemplare positiv aus. Gelegentlich neigt er dazu sich mittels Ausläufer etwas auszubreiten. In raueren Gegenden empfiehlt sich zur Überwinterung in Pflanzgefäßen ein geschützter Ort, wie Gewächshaus, Wintergarten, Keller oder Treppenhaus. Alternativ besteht für den Japanischen Losbaum die Option eines ganzjährigen Aufenthaltes in der Wohnung.