Der Japanische Losbaum 'Variegatum' begeistert mit seiner seltenen Kombination aus spätsommerlicher Blütenpracht, dekorativem Laub und ungewöhnlichem Duft. Er gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und stammt ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus Japan, Korea und China. Die Sorte 'Variegatum' ist eine besonders auffällige Zuchtform mit hoher Zierwirkung und außergewöhnlichem Charakter. Der Wuchs dieses Ziergehölzes ist aufrecht und locker verzweigt. Mit einer Endhöhe und -breite von etwa zwei bis drei Metern bildet es eine stattliche Strauch- oder Kleinbaumform. Der Wuchs von (bot.) Clerodendrum trichotomum 'Variegatum' ist buschig, wirkt aber durch die offene Verzweigung nie schwer oder überladen. Dank seiner Standfestigkeit und Struktur eignet sich der Losbaum auch als raumbildendes Element in größeren Beeten oder als solitärer Blickfang im Vorgarten. Sein Laub ist eines seiner markantesten Merkmale. Die weiß-grün panaschierten Blätter mit eiförmig zugespitzter Form sind nicht nur optisch reizvoll, sondern verströmen beim Zerreiben einen überraschenden Duft, der an Erdnussbutter erinnert. Auch im unbeschädigten Zustand duften die Blätter leicht und verleihen dem Gehölz einen subtilen aromatischen Charakter. Das Laub ist sommergrün und wird im Herbst ohne nennenswerte Verfärbung abgeworfen. Die Blütezeit beginnt vergleichsweise spät im Jahr. Ab August öffnen sich die weißen, sternförmigen Einzelblüten in rispenförmigen Blütenständen. Umgeben sind sie von auffälligen, rosafarbenen Kelchblättern. Obwohl die einzelnen Blüten klein sind, erzeugt die Vielzahl an Blütenrispen ein eindrucksvolles Bild. Sie verströmen vor allem in den Abendstunden einen süßlichen, betörenden Duft, der zahlreiche Insekten anzieht. Als Standort bevorzugt der Japanischer Losbaum 'Variegatum' einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Er gedeiht am besten in einem normalen, humosen und gut durchlässigen Gartenboden, der leicht feucht gehalten wird. Insgesamt zeigt sich der Losbaum anpassungsfähig und robust.
Als Solitär entfaltet der Japanische Losbaum 'Variegatum' seine volle Pracht. Auch in kleinen Gruppen oder als Blickfang innerhalb einer Rabatte sorgt er für Spannung. In großen Pflanzgefäßen lässt sich der Losbaum sogar auf Terrassen oder Dachgärten kultivieren, sofern der Kübel ausreichend groß und der Standort geschützt ist. Mit seiner spätsommerlichen Blüte bringt (bot.) Clerodendrum trichotomum 'Variegatum' Farbe in eine Jahreszeit, in der viele andere Gehölze bereits verblühen. Auch nach der Blüte bleibt der Strauch attraktiv. Aus dem rosafarbenen Kelch entwickeln sich im Herbst glänzend blaue Steinfrüchte mit schöner Zierwirkung. Als Pflanzpartner eignen sich Gehölze mit dunklem oder einfarbig grünem Laub, um die Panaschierung des Losbaums optisch zu betonen. Kombinationen mit spätblühenden Stauden wie Anemonen oder Eisenhut sowie zartlaubige Gräser schaffen harmonische Übergänge. Auch in Verbindung mit Hortensien oder Fothergilla kann das Ziergehölz seine Wirkung optimal entfalten. Ein Rückschnitt im zeitigen Frühjahr sorgt für einen kompakten Wuchs und fördert die Blütenbildung. In raueren Lagen empfiehlt sich ein geschützter Standort, da junge Triebe frostempfindlich sind. Etablierten Pflanzen bereiten winterliche Temperaturen in der Regel keine Schwierigkeiten. Bei Kübelhaltung ist ein Winterschutz erforderlich. Mit seiner exotischen Ausstrahlung, dem markanten Laub, der späten Blüte und dem betörenden Duft ist der Japanische Losbaum 'Variegatum' eine Bereicherung für naturnahe, kreative und anspruchsvolle Gartenkonzepte.






