Die Schneeforsythie zählt zu den früh blühenden Ziergehölzen. Manch einem Pflanzenfreund ist sie unter dem Namen Weiße Forsythie bekannt. Abeliophyllum distichum stammt ursprünglich aus Korea. Der seltene Strauch wächst in dem ostasiatischen Land in felsigen Gegenden. Der wunderbare Frühblüher verzaubert zu Beginn des Jahres jeden Garten mit seiner weißen Blütenpracht und seinem aromatischen Duft nach Mandeln. Der schöne Zierstrauch zählt zur Gattung Abeliophyllum innerhalb der Familie der Ölbaumgewächse.
Abeliophyllum distichum blüht von März bis Mai. In milden Regionen schon im Januar. Aus den rötlichen Knospen entwickeln sich vierzählige, circa einen Zentimeter große Blütenglöckchen, die weiß oder außen blassrosa sind. Die Wuchshöhe beläuft sich auf 150 bis 200 Zentimeter. Zusätzlich eignet sich der traumhaft schöne Zierstrauch wegen seines langsamen Wuchses perfekt für kleine Gärten. Im kahlen winterlichen Garten ist die Schneeforsythie ein willkommener Blickfang für jeden Pflanzenfreund. Noch bevor die kleinen, dunkelgrünen Blätter austreiben, verwöhnt Abeliophyllum distichum den Betrachter mit seiner enormen Blütenfülle und seinem intensiven Duft. Auch für die Hummeln, die bereits bei Temperaturen um die 2°C nach Nahrung suchen, ist die Schneeforsythie eine willkommene Quelle. Die im Frühling nach der Blüte austreibenden, dunkelgrünen Blätter, wachsen gegenständig an den Zweigen. Das lanzettliche bis eiförmige Blatt ist bis zu viereinhalb Zentimeter lang und zart behaart. Im Sommer reifen runde, geflügelte Früchte von zwei bis drei Zentimetern Durchmesser an den Zweigen. Diese stehen an vierkantigen Zweigen.
Dieses koreanische Gehölz ist in europäischen Gärten bisher wenig anzutreffen, obwohl es sich in unseren Breiten Wohl fühlt und unkompliziert ist. Die Schneeforsythie ist winterhart. Allerdings bevorzugt sie einen sonnigen bis halbschattigen, etwas geschützten Standort. Gern steht sie windgeschützt auf einem sandig-humosen Boden. Staunässe verträgt die traumhaft schöne Pflanze nicht. Mit dreißig bis vierzig jährlichen Zentimetern an Zuwachs, bietet er sich für das Gartenbeet oder für die Kombination mit anderen Sträuchern als blühender Heckenstrauch an. Der sorgsame Gärtner schneidet die Zweige der Schneeforsythie, wie bei allen anderen Frühblühern, nach der Blüte zurück. Die Pflanze setzt an den Vorjahrestrieben neue Blüten an. Die Schneeforsythie ist für das Kultivieren in einem Kübel ebenfalls geeignet. Richtig platziert, kann sie beispielsweise einen Eingangsbereich wunderbar schmücken. Eine schöne Pflanzkomposition bilden die wunderschönen Blüten der Schneeforsythie vor einem dunkelgrünen Hintergrund aus Buchsbaum oder Eiben. Gelbe Narzissen, Krokusse oder blaue Traubenhyazinthen als Blütenteppich davor, sind eine Frühlingskomposition, die ihresgleichen sucht. Auch in der Vase sind die Zweige der Schneeforsythie ein Hingucker! In der ersten Dezemberwoche als Barbarazweige geschnitten, blühen sie an Weihnachten aus.