Das Rotfruchtige Christophskraut ist in frischen Wäldern und an Waldrändern in der freien Natur zu finden. Auch im Garten lässt sich diese schöne Pflanzenart gerne bewundern. Rotfruchtiges Christophskraut zählt zur Pflanzengruppe der Stauden und liebt die humusreichen Böden. (Bot.) Actaea rubra zählt zur Gattung der Christophskräuter (Actaea), innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die sehr winterharte Pflanze hält extreme winterliche Temperaturen von bis zu -40°C aus. Sie ist robust und widerstandsfähig und aus diesem Grund oftmals in Waldgebieten natürlich verbreitet. Der Fruchtschmuck dieser Pflanze ist giftig und nicht zum Verzehr geeignet.
Im mittleren bis hinteren Staudenbeet ist das Rotfruchtige Christophskraut perfekt aufgehoben. Es erreicht eine Wuchshöhe von 50 bis 70 cm. Die Stängel sind aufrecht und beblättert, ein grundständiger Blattschopf bildet sich nicht. Actaea rubra wächst horstig bis lockerhorstig und bildet unter der Erde Rhizome. Diese dienen der Pflanze um sich zu vermehren und unbeschadet zu überwintern. Das Rotfruchtige Christophskraut steht gerne einzeln oder aber auch in kleinen Tuffs von einer bis drei oder bis maximal fünf Exemplaren. Bei dem Wunsch nach einer flächigen Bepflanzung, finden drei bis vier Pflanzen von Actaea rubra auf einer Fläche von einem Quadratmeter ausreichenden Platz. Sie benötigen untereinander einen Pflanzabstand von etwa 50 bis 60 cm, um sich angemessen zu entfalten.
Das Rotfruchtige Christophskraut zeigt in der Zeit von Mai bis Juni seine niedlichen weißen Blüten. Die Blüten sind in ihrer Form eher unscheinbar und klein. Die Blätter dieser zauberhaften Staude sind tiefgrün, lanzettlich geformt und zugespitzt. Das Rotfruchtige Christophskraut ist sommergrün, verliert also zum Ende der Gartensaison seine Blätter. Die Laubblätter sind gefieder und wechselständig angeordnet. Nebenblätter bildet das Rotfruchtige Christophskraut nicht aus. Neben dem schönen Laub entstehen nach der Blüte die Blütenstände. Diese zeigen sich zumeist verzweigt und setzen sich aus traubigen Teilblütenständen zusammen. Die weißen bis gelblichen Staubblätter bilden den größten optischen Anreiz der zwittrigen Blüten. Am liebsten kümmern sich Fliegen um das Bestäuben der Blüten. Nachdem die Blüten bestäubt sind, bilden sie im Verlauf des Sommers ihre Beeren oder kleine Balgfrüchte aus. Deren Samen sind hellbraun bis schwarz in ihrer Farbe und in großer Zahl vorhanden. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben bei den Stauden zum Winter hin ab und die Pflanze zieht sich in den Boden zurück. Hier ruht sie sich von ihrer Blühphase aus und treibt im kommenden Frühjahr gut gestärkt und voller Energie erneut aus. Actaea rubra sind krautige mehrjährige Pflanzen. Die langlebigen Pflanzen bevorzugen einen konstanten Lebensbereich und es ist besser, sie viele Jahre nicht umzupflanzen.