Eigenschaften
- Sträucher oder Halbsträucher
- sommergrün
- gelbes Herbstlaub
- traubige Blütenstände
- langjährig
Traubenspieren
Gattung Neillia- Beschreibung
- Fotos
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Die Pflanzengattung der Traubenspieren (bot. Neillia) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet der Gattung Neillia erstreckt sich von Zentral- nach Ost- und Südost-Asien. Hauptsächlich kommen die Büsche wild in China vor.
Die Neillia zählen innerhalb der Rosengewächse zu der Unterfamilie der Spiraeoideae. Die erste wissenschaftliche Erforschung und Beschreibung der Gattung stammt aus dem Jahr 1825 von dem britischen Botaniker David Don. Don ehrte mit dem von ihm gewählten Gattungsnamen Neillia den schottischen Drucker und Pflanzenkundler Patrick Neill. Die Gattung der Traubenspieren besteht aus rund 17 Arten. Die sommergrünen Büsche einiger Arten stehen in Kultur und sind aufgrund der schönen Blüten und der interessanten Blätter beliebte Zierpflanzen.
Blatt
Die grünen Blätter stehen wechselständig an den schmalen Zweigen. Sie sind meist zweizeilig. Die Blätter besitzen große Nebenblätter, die früh abfallen. Sie verfügen über eine einfach Blattspreite und sind eiförmig. Der Blattrand ist bei den Traubenspieren doppelt gesägt sowie andeutungsweise dreilappig. Im Herbst nehmen die Blätter eine goldgelbe Farbe an. Die Knospen sind eiförmig. Die Knospenschuppen sind am Rand weißlich bewimpert. Endknospen kommen nicht vor.
Blüte
Die dekorativen Blüten der Traubenspieren stehen endständig, seltener achselständig. Es handelt sich in der Regel um bis zu 15 Zentimeter lange Traubenblüten. Die zwittrigen Blüten besitzen kleine, lineal-lanzettliche Deckblätter, die früh abfallen. Die Blütenform ist glocken- oder urnenförmig oder zylindrisch. Die Kronblätter sind weiß oder rosa und fein. Farbe und Form der Blüten ist vom Blütenbecher abhängig, da die Kronblätter kleiner oder fast gleich so lang wie die Kelchblätter sind. Die Blütezeit dauert von Mai bis in den Juni.
Frucht
Nach der Blüte entwickeln sich an jeder Blüte eine oder zwei Balgfrüchte. Sie sind von einer behaarten und dünnen Kelchröhre umschlossen, die im Reifestadium aufplatzt. Die Balgfrüchte besitzen im Innern einen oder drei glänzende glatte Samen mit einer Größe von rund zwei Millimetern.
Wuchs
Die sommergrünen Traubenspieren wachsen als Sträucher oder Halbsträucher. Sie sind schnellwüchsig. Typisch für die Gattung sind abstehende und überhängend wachsende sowie gebogene Zweige. Deren Spitzen sind in der Regel abgestorben. Die winterharten, buschig wachsenden Sträucher erreichen artabhängig eine Höhe und Breite von bis zu zwei Metern.
Standort
Die Pflanzen bevorzugen warme, sonnige bis halbschattige Standorte. Sie gedeihen am besten in frischen, humosen und gut durchlässigen Gartenböden.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Traubenspieren liegt ursprünglich in Zentral-, Ost- und Südost-Asien. Es reicht von den östlichen Himalaya-Regionen bis nach Korea, über Indochina und Sumatra nach Java. Von den 17 Arten sind 15 in China heimisch. Davon sind zwölf Arten endemisch. Die Pflanzen kommen in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Asien meist in Mischwäldern in etwas höheren Lagen vor.
Nutzung
Traubenspieren sind aufgrund ihrer schönen Blüten und der dekorativen Blätter beliebte Zierpflanzen in heimischen Gärten. Sie eignen sich als Solitärgehölze oder bilden mit anderen Pflanzen zauberhafte bunt gemischte, natürliche Blütenhecken. Sie verschönern im Kübel in Kombination mit Stauden, anderen Gehölzen oder Gräsern Balkon oder Dachterrasse.
Pflege/Schnitt
Die Traubenspieren lassen sich im Herbst oder Frühjahr zurückschneiden. Ein Auslichtungsschnitt ist allerdings nur alle paar Jahre notwendig. Die Sträucher treiben wieder aus. Die genügsamen Pflanzen sind gut frosthart und benötigen wenig zusätzliches Gießwasser. Auf kalkhaltigen Böden gedeihen die Sträucher weniger gut.
Krankheiten/Schädlinge
Die Gattung der Traubenspieren ist unkompliziert und robust. Spezielle Krankheiten oder Schädlinge sind nicht bekannt.