Eigenschaften
- beliebt als Küchengewürz
- glatte oder krause Blätter
- ein- bis zweijährig
- aromatische Pflanzenteile
- bevorzugen einen halbschattigen Standort
Petersilie
Gattung Petroselinum ab €5.10 kaufen- Beschreibung
- Arten
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Die Pflanzengattung Petroselinum (bot. Petroselinum) besteht aus zwei Arten und gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Die beiden Arten sind die Petersilie (Petroselinum crispum) und das Patrozinium Segetum. Beide Arten kommen in Europa vor. Die Petersilie zählt zu den bekanntesten Gewürzpflanzen in unseren Breiten. Auch dient das Küchenkraut als traditionelle Heilpflanze. Ursprünglich kamen Petroselinum-Pflanzen aus der Region des östlichen Mittelmeergebietes bis nach Westasien vor. In Griechenland galt die Pflanze als heilig. Kränze aus Petroselinum galten als Auszeichnung, ähnlich den Lorbeerkränzen.
Der Gattungsname Petroselinum heißt übersetzt Felsensellerie, was auf den ursprünglichen Standort der Grünpflanze hinweist. Bereits im Mittelalter war das Heil- und Küchenkraut in Mitteleuropa, in Klostergärten kultiviert, in Gebrauch. Um eine Verwechslung mit der ähnlichen, aber giftigen Hundspetersilie zu verhindern, züchteten Mönche die krause Blattform der Petersilie. Längst ist die Pflanze mit glatten oder krausen Blättern nicht mehr aus unserer Küche wegzudenken. Auch die Wurzeln dienen als Gewürz. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung der Gattung Petroselinum stammt aus dem Jahre 1756 von dem englischen Botaniker John Hill.
Blatt
Petroselinum bildet wechselständige und gestielte Laubblätter. Die Blattspreiten sind im Umriss dreieckig. Die Blätter sind ein-, zwei- oder dreifach gefiedert. Der Blattrand ist glatt oder gekraust. Sie sind dunkelgrün und einen bis zwei Zentimeter lang.
Blüte
Die winzigen zwittrigen Blüten stehen end- oder seitenständig in einem losen, mehrstrahligen doppeldoldigen Blütenstand. Sie sind fünfzählig und radiärsymmetrisch. Die Blüten weisen eine doppelte Blütenhülle auf. Es gibt sehr kleine Kelchblätter oder sie fehlen ganz. Die fünf Kronblätter sind weiß, gelb oder gelbgrün und verkehrt-eiförmig. Die Blütezeit von Petroselinum ist im Juni bis im Juli.
Frucht
Petroselinum-Pflanzen bilden Spaltfrüchte aus. Diese sind breit-eiförmig, länglich und abgeflacht. Die dunkelbraunen Spaltfrüchte werden zwischen zwei und vier Millimeter groß. Deutlich sichtbar sind dünne, erhabene gelbe Hautrippen und Ölgänge.
Wuchs
Petroselinum-Arten sind einjährige, meist zweijährige krautige Pflanzen. Sie erreichen eine Höhe von 75 bis 100 Zentimetern. Die stielrunden Stängel wachsen aufrecht. Im oberen Bereich verzweigen sie sich aufsteigend bis spreizend. Die rübenartige Wurzel ist schmal und konisch geformt.
Standort
Petroselinum-Pflanzen gedeihen auf einem lockeren, humosen und nährstoffreichen, frischen Boden. Sie vertragen keine Staunässe. Die Pflanzen bevorzugen einen halbschattigen Platz und sind gut winterhart.
Verbreitung
Die beiden Petroselinum-Arten stammen aus dem östlichen Mittelmeergebiet und Westasien. In ihrer Wildform kommen sie in Europa in südlichen und westlichen Mittelmeerregionen vor. Auf den Kanaren sind sie eingebürgert. Meist gedeihen in vielen Regionen Europas lediglich die Zuchtformen der Kraut- oder der glatten Petersilie.
Nutzung
Petersilie, als eine Art der Petroselinum-Gattung, kommt fast in jedem Küchengarten vor. Blätter und Wurzel sind beliebte Geschmacksverstärker mit einem herzhaft-frischen Aroma. Es ist frisch für Gemüsen, Suppen, Saucen, Braten oder Fisch verwendbar. Auch in der Kräuterheilkunde spielt Petersilie eine große Rolle und spielte bereits in der Antike sowie bei Hildegard von Bingen eine große Rolle in den Beschreibungen.
Pflege/Schnitt
Beim Schneiden der Petersilie ist darauf zu achten, dass das Herzblatt stehen bleibt. Nur auf diese Weise ist die Pflanze in der Lage, erneut auszutreiben. Die Blütenstängel sind beim Erscheinen zu entfernen, da die köstlichen Blätter während der Blüte absterben. Bei regelmäßiger Ernte entwickelt die Petersilie einen kompakten Wuchs.
Krankheiten/Schädlinge
Vor allem die Art Petersilie verträgt keine Staunässe. Sie ist anfällig für Pilzbefall.