Eigenschaften
- laubabwerfende Sträucher
- üppige Blütenpracht in strahlendem Weiß
- Blütezeit in den Monaten April und Mai
- kleine, nussähnliche Schließfrüchte
- bevorzugen feuchte Böden
Neviusia
Gattung Neviusia- Beschreibung
- Fotos
- Pflanzen in unserem Sortiment
Die Neviusia gehören zur Familie der Rosengewächse (bot. Rosaceae). Bis zum Jahr 1992 handelte es sich um eine monotypische Pflanzengattung. Seither zählen zwei Arten dazu. Sie sind in den westlichen und südöstlichen USA beheimatet.
In ihrem Verbreitungsgebiet wachsen die Neviusia an offenen oder schattigen Flussufern und Hängen, oft auf Kalkböden. Erstmals beschrieb der US-amerikanische Botaniker Asa Gray (1810 bis 1888) die Gattung im Jahr 1858. Die beiden sommergrünen Neviusia-Arten zeichnen sich durch attraktive Blüten in strahlendem Weiß aus. Sie sind gut winterhart. In unseren Breitengraden ist die Pflanzengattung recht unbekannt. Die selten angepflanzten Sträucher fühlen sich auf frischen bis feuchten Böden pudelwohl.
Blüte
Die Neviusia-Arten weisen einfachen Blättern auf, die wechselständig angeordnet sind. Das grün getönte und eiförmige Laub ist doppelt gesägt und gestielt. Darüber hinaus weisen die Pflanzen kleine, unverwachsene Nebenblätter auf.
Der Blütenstand der Neviusia präsentiert sich als kurze, endständige Traube mit zwittrigen, fünfzähligen Blüten. Diese stehen an langen Blütenstielen und begeistern durch ihre große Anzahl. Die Fülle der Blütenpracht wirkt flauschig und erinnert an viele kleine Puschel. Die Kronblätter sind entweder stark reduziert oder gar nicht vorhanden. Grün bis grünlich weiß sowie lang, laubblattähnlich und am Rand eingeschnitten präsentieren sich die Kelchbätter. Sie liegen schuppenförmig übereinander. Ein Außenkelch fehlt. Der Blütenbecher hat eine untertassen- bis tassenförmige Gestalt. Die Neviusia-Arten blühen im April und Mai.
Frucht
Bei den Neviusia-Arten gibt es nur eine Samenanlage. Die Pflanzen entwickeln wenige Millimeter lange, nussähnliche Schließfrüchte, Achäne genannt.
Wuchs
Die Neviusia-Arten erscheinen als unbestachelte, laubabwerfende Sträucher. Je nach Art wachsen die Neviusia bis zu 250 Zentimeter hoch. Nach etwa zehn Jahren erreichen die Sträucher eine Höhe von ungefähr zwei Metern.
Standort
Die eleganten Sträucher bevorzugen einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Frische bis feuchte Böden sind ideal. Das Substrat ist idealerweise kiesig-lehmig.
Verbreitung
Zur Gattung der Neviusia zählen zwei Arten. Neviusia alabamensis, umgangssprachlich als Schneelocke bezeichnet, ist seit 1858 bekannt und im Südosten Nordamerikas verbreitet. Erst 1992 gesellte sich mit Neviusia cliftonii eine zweite Art zur bis dahin monotypischen Pflanzengattung dazu. Sie ist am Mount Shasta im Norden Kaliforniens endemisch, kommt also nur dort vor. Grundsätzlich wachsen die Neviusia-Arten an Flussufern und Hängen. Sie finden sich in diesen Gefilden an schattigen bis offenen Standorten, oftmals auf Kalkböden.
Nutzung
Die Neviusia sind vielseitig einsetzbare Zierpflanzen. Sie eignen sich als Solitärpflanze, für eine Gruppe Sträucher oder als Hecke. Aufgrund des mäßigen Wuchses empfiehlt sich ein solcher Strauch auch für kleinere Gärten.
Pflege/Schnitt
Die Neviusia-Arten sind wenig pflegeintensiv. So lange der Gärtner den Standort für seine Pflanzen passend wählt, stellen diese geringe Ansprüche. Wichtig ist, den Boden dauerhaft frisch bis feucht zu halten. Dies impliziert regelmäßiges Gießen. Untergründe mit hohem Kalkgehalt vertragen die Sträucher problemlos. Im Winter ist es ratsam, den Boden der Neviusia-Pflanzen vor dem Einfrieren zu schützen. An sich ist die Gattung gut winterhart. Sie verträgt Temperaturen bis -23 Grad Celsius.
Krankheiten/Schädlinge
Die Arten der Neviusia sind trotz ihres zierlichen Aussehens robust. Sie sind kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Dauerhaft trockener Boden oder Staunässe schaden den Pflanzen.