Die Flatterulme / Europäische Weißulme ist einheimisch. Typisch für sie ist ihr unregelmäßiger, gewölbter Aufbau der Krone, die märchenhaft wirkt. Sie ist ebenso bekannt für ihre elliptisch bis obovat geformten Blätter und für ihren kräftigen Stammaufbau mit graubrauner, langrissigen Borke. Ihr äußeres Erscheinungsmerkmal macht sie so beliebt. Ulmus laevis, so der botanische Name, ist auch unter der Bezeichnung Flatterrüster bekannt.
Dieser Baum wurde einst in 2019 als Baum des Jahres gekürt. Ursprünglich hat die Pflanze ihren Ursprung in Mitteleuropa. Sie prägt das Bild in Auwäldern und an gewässernahen Standorten, da sie viel Feuchtigkeit benötigt. Aus diesem Grund kommt die Pflanze sehr gut mit vorübergehenden Überschwemmungen zurecht. Die Flatterulme / Europäische Weißulme zählt sich mit ihrer Art zu der Gattung der Ulmen in der Familie der Ulmengewächse. Nährstoffreiche und humose, sowie feuchte Böden sind für die Flatterulme / Europäische Weißulme optimal gewählt. Dazu sollte der Standort im Halbschatten gewählt werden. Diese Ulme trägt eine frühe Blüte, bereits zwischen März und April noch vor ihrem Blattaustrieb. Diese entsteht durch Windbestäubung. Trotz dessen werden diese Blüten von Bienen und anderen Insekten aufgesucht und dient im Frühjahr als wichtige Nahrungsquelle für diese. Nach der Blüte bilden sich circa ab Mai die Nussfrüchte (Flügelnüsse) dieser Ulme. Die Früchte sind außen behaart, oval geformt, ehr platt und hängen an langen dünnen Stielen. Dadurch flattert der Fruchtschmuck bereits beim kleinsten Windstoß mit dem Wind. Daher auch der Name Flatter-Ulme.
Ulmus laevis besitzt einen kräftigen und raschen Wuchs. Ihre mögliche Endhöhe in der freien Natur beläuft sich auf 30 bis 35 Meter. Diese erreicht sie durchschnittlich nach 50 bis 60 Jahren. Ein beeindruckendes Alter von 150 bis 250 Jahren (selten 500 Jahre) kann die Flatterulme / Europäische Weißulme hat die Ulme zu verzeichnen. In der Möbelherstellung ist das Holz dieser Ulme sehr gefragt, aufgrund ihrer attraktiven Färbung.