Eigenschaften
- immergrüne Blattschmuckpflanzen
- farbige Blüten
- markante Kapselfrüchte
- langjährig
- duftende Blätter
Klebsamengewächse
Familie Pittosporaceae- Beschreibung
- Gattungen
- Fotos
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Die Familie der Klebsamengewächse (bot. Pittosporaceae) gehört zu den Doldenblütlerartigen (Apiales). Es sind verholzende Pflanzen, die als Sträucher, Bäume oder Lianen wachsen. Die Pflanzenfamilie unterteilt sich in bis zu neun Gattungen mit 200 bis 250 Arten. Ein Großteil der Arten ist in Australien heimisch. Am bedeutendsten ist die Gattung der Klebsamen (Pittosporum).
Der Name der Pflanzenfamilie leitet sich von den griechischen Wörtern "pitta" (Harz, Pech, Schleim) und "spora" für Samen ab. Damit umschreibt er die Samen der Beeren oder Kapselfrüchte, die bei Reife auf einem klebrigen, oft farbigen Schleim offen liegen, um Vögel anzulocken. Die erste wissenschaftliche Beschreibung der Pittosporaceae erfolgte durch den schottischen Botaniker Robert Brown im Jahr 1814.
Blatt
Die Laubblätter der Klebsamengewächse stehen wechselständig sowie spiralig angeordnet. Bei jungen Zweigen wirken sie quirlig stehend. Sie untergliedern sich in Blattstiel und Blattspreite. Meist sind die einfachen Blätter ledrig und häutig. Die Nervatur ist fieder- oder netzartig. Der in den meisten Fällen glatte Blattrand ist seltener gelappt oder gezähnt vorkommend. Einige Arten besitzen duftende Laubblätter. Nebenblätter kommen nicht vor.
Blüte
Die großen Blüten der Klebsamengewächse stehen doldig, doldenrispig, zymös oder einzeln. Einige Arten besitzen süß duftende Blüten. Oft sind diese zwittrig. Charakteristisch ist ihre meist fünfzählige radiärsymmetrische Form mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind in der Regel nicht verwachsen, die Kronblätter bilden eine Kronröhre. Das Farbspektrum der Klebsamengewächse reicht von weiß und gelb über rot bis blau. Der Fruchtknoten besitzt meist eine oder zwei Kammern mit artabhängig unterschiedlich vielen Samenanlagen.
Frucht
Nach der Blüte entwickeln sich fleischige oder faserige Beerenfrüchte oder trockene Kapselfrüchte. Bei der Reife springen bei diesen die Klappen auf. Das klebrige und farbige Fruchtfleisch mit den darin enthaltenen Samen liegt frei. Die Verbreitung erfolgt über Vögel. Selten kommen geflügelte Samen vor.
Wuchs
Typisch für Klebsamengewächse ist ihr verholzender Wuchs. Viele besitzen Dornen. Es handelt sich in der Regel um Sträucher oder Halbsträucher, um Lianen oder kleine Bäume. Viele Arten sind immergrün. Die Rinde weist typische Harzgänge auf. Einige Klebsamengewächse enthalten einen Milchsaft. Einige Arten sind schnellwachsend.
Standort
Die Klebsamengewächse kommen mit einem sonnigen oder halbschattigen Standort zurecht.
Verbreitung
Die meisten Arten sind in Australien heimisch. Dort kommen mehr als 40 Arten vor. Andere Arten der Klebsamengewächse kommen in tropischen sowie subtropischen Regionen Asiens vor. Sie finden sich in Sumatra, Malakka, Neuguinea oder auf den Philippinen. Auf dem amerikanischen Kontinent ist die Pflanzenfamilie nicht vertreten.
Nutzung
Einige Klebsamen-Arten sind beliebte Blattschmuckpflanzen. Die als immergrüne und duftende Sträucher meist als Kübelpflanzen Terrassen oder Balkone schmücken.
Pflege/Schnitt
Die Zierpflanzen benötigen regelmäßig und ausreichend Wasser, damit sie ihre dekorativen Blätter nicht hängen lassen. Der Pflanzenliebhaber achtet darauf, dass die Erde ständig feucht ist. Die Ziersträucher sind schnittverträglich und eignen sich zum Formschnitt. Ein optimaler Zeitpunkt für den Rückschnitt ist das zeitige Frühjahr von Februar bis März.
Aufgrund ihrer tropischen oder subtropischen Herkunft sind die Klebsamengewächse bedingt winterhart. Kübelpflanzen einiger Arten vertragen Temperaturen bis -10 °C. Es ist empfehlenswert, diese in einem hell Raum bei Temperaturen von +5 °C bis +10 °C zu überwintern.
Krankheiten/Schädlinge
Klebsamengewächse sind im Allgemeinen robust und widerstandsfähig. Es kann beim Überwintern in zu warmen Räumen zu einem Befall von Blattläusen kommen. Diese führen manchmal zu Pilzerkrankungen. Auch Schildläuse können vorkommen. Sie zeigen sich durch dunkle erhabene Stellen auf den Blättern oder den Blattstielen. Woll- und Schmierläuse sind an gespinstartigen Fäden zu erkennen.
Als Folge treten dunkle Rußtaupilze auf. Braune Höcker auf Blättern und an den Blattstielen weisen auf Schildläuse hin. Wollige Gespinste in den Blattachseln und auf der Blattunterseite deuten auf Woll- und Schmierläuse hin.