Das Arktische Fingerkraut ist vielen Gärtnern als Polar-Fingerkraut bekannt. Es stellt eine extrem robuste Art unter den Fingerkräutern dar. Ursprünglich ist es, wie der Name es verrät, in der rauen Umgebung der Arktis anzutreffen. Das heutige Verbreitungsgebiet der (bot.) Potentilla hyparctica erstreckt sich bis nach Europa und Vorderasien. Der Ursprung des hohen Nordens, gibt ein gutes Rüstzeug für kalte Winter mit. Diese Herkunft sorgt für ein bescheidenes Wesen und eine absolute Winterhärte. Diese schönen Stauden gehören zur Familie der Rosengewächse. Diese Pflanzen bilden einen polsterartigen und krautigen Wuchs aus, der sich nach und in Richtung des Bodens bewegt. Der Wuchs erscheint kriechend. Es wächst horstbildend und breitet sich schwach aus.
Mit der Zeit bildet die Potentilla hyparctica ein dichtes Polster, das die Erde wie ein sanfter Teppich umhüllt. Dabei erreichen die schlanken, verzweigten und behaarten Stängel des Arktischen Fingerkrauts eine Länge von bis zu zehn Zentimetern. An den Stängeln sitzen leuchtend gelbe Blüten. Ganz wie die treffende Bezeichnung des Fingerkrauts es beschreibt, wirken die Blätter wie fünf Finger einer Hand. Sie wachsen grundständig, sind gezähnt und behaart. Zudem sind sie von einem leichten, silbrigen Hauch umrandet. Damit stellen sie einen ansehnlichen Blattschmuck dar. Im Mai recken die kleinen Blüten ihre Köpfe aus den Blütenknospen und werten diese ohnehin dekorativen Stauden optisch auf. Die gelben Blüten erreichen bis zu 15 Millimeter Durchmesser. Sie besitzen fünf Kronblätter, umgeben von hellgrünen Kelchblättern. Bis in den Juli hinein, schmücken die zauberhaften Schönheiten das niedliche Fingerkraut.
Im Herbst verfärbt sich das Laub in angenehm rötlich bis gelb schimmernde Farbtöne. So lange, bis sich das Arktische Fingerkraut im Winter in den Boden zurückzieht. An den Standort stellen diese Pflanzen keine großen Ansprüche. Es ist bekannt für sein genügsames Wesen. An einem sonnigen Platz kommt es bestens zurecht. Die Erde ist am besten gut durchlässig, trocken und humusarm. Staunässe verträgt diese schöne Staude nicht. Diese niedliche Pflanze eignet sich, aufgrund ihres polsterartigen Wuchses und der lang andauernden Blüte, als wunderbare Bepflanzung für Steingartenanlagen. Auch als Mauerbepflanzung entwickelt die Potentilla hyparctica ihren vollen Charme. Im Vordergrund eines Staudenbeets, wächst sie zu Füßen der großen und hoch hinaus wachsenden Stauden.
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