Wir lieben Pflanzen.
Im Topf oder Container gelieferte Pflanzen können das ganze Jahr über gepflanzt werden, sofern der Boden nicht gefroren ist. Zum Zwischenlagern stehen die Pflanzen ideal im Freien. Damit die feinen Wurzeln bei Frost keinen Schaden nehmen, ist es ratsam, isolierendes Material um die Töpfe und Container zu wickeln. In jedem Fall gilt: Das regelmäßige Gießen nicht vergessen!
Optimal ist ein frisch umgegrabener oder gefräster, lockerer Boden. Diese Maßnahme empfiehlt sich nicht bei sehr feuchten Böden! In diesem Fall besteht die Gefahr einer Bodenverdichtung, die kaum ein Wurzelwerk verträgt. Zusätzlich eignen sich 30 % Pflanzerde oder Kompost als Zusatz im umgegrabenen Boden. Faustregel: 1/3 Kompost und 2/3 Gartenboden. Beides sollte gut miteinander vermischt sein.
Wurzelballen an drei bis vier Stellen senkrecht anschneiden. Zusätzlich hilft es, ein Kreuz in den Boden des Wurzelballens zu ritzen. Aus diesen relativ leichten Verletzungen bilden sich neue Wurzeln und breiten sich noch besser aus. Das Anritzen ist nur bei gut durchwurzelten Ballen erforderlich. Bodendecker und Stauden benötigen diese Behandlung nicht!
Topf- und Containerpflanzen vor dem Pflanzen mit dem Wurzelballen in Wasser tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Den Topf danach vom Wurzelballen abziehen.
Es sollte 1,5-mal so tief und doppelt so breit wie der Wurzelballen sein. Der Untergrund darf nicht verdichtet sein.
Den Boden des Pflanzloches anschließend soweit mit Erde auffüllen, dass der Wurzelballen der Pflanze bündig mit dem Oberboden abschließt. Leicht antreten oder andrücken (abhängig von der Ballengröße). Bei warmer, trockener Witterung einen Gießrand aus dem Oberboden formen. Gilt auch für Weintrauben: Veredelungsstelle nicht anhäufeln oder mit einpflanzen!
Ist der Boden sehr trocken, reicht es aus, das Pflanzloch nur zu 3/4 mit Erde aufzufüllen. Anschließend mit Wasser gut einschlämmen und mit dem restlichen Boden auffüllen. Unser Tipp: Jetzt einen Gießrand formen! Auf diese Weise gelangt das Wasser sicher zur frisch gesetzten Pflanze und versickert zielgenau.
Beim Anpflanzen im Herbst und im Winter genügt normalerweise das einmalige Angießen. Immergrüne und wintergrüne Pflanzen können eine Ausnahme darstellen: Sie verdunsten auch in der kalten Jahreszeit Wasser durch ihre Blätter. Aus diesem Grund ist es ratsam, bei sonniger, trockener Witterung, vor allen Dingen bei Wind, regelmäßig zu gießen. Mulchen verringert die Verdunstungsmenge.
Achtung: Der Boden des Pflanzloches darf nicht verdichtet sein! Auf keinen Fall Dünger oder Stallmist in das Pflanzloch geben! Das 'verbrennt' die Wurzeln und die Pflanze kann sich nicht mehr versorgen.
Ausnahme: Mit rein organischen Düngern ist ein Verbrennen nicht möglich. Die enthaltenen Mikroorganismen und Mykorrhiza Pilze gelten als eher förderlich für die Pflanzen.
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