alle Pressemeldungen Ratgeber | 26.11.2020

Fehler bei der Pflanzenauswahl vermeiden: Der Winterhärte-Check bringt Klarheit

Der Wintereinbruch der vergangenen Tage hat gezeigt, wie wichtig eine ausreichende Winterhärte von Pflanzen ist. Wenn jetzt die Auswahl neuer Gartenschätze ansteht, lohnt ein Blick auf den Winterhärte-Check der Baumschule Horstmann. Dieser erleichtert die Suche nach winterharten Lieblingspflanzen. Die Frage, ob ein Gewächs im eigenen Garten gut über den Winter kommen wird, beantwortet das Tool auf der Homepage der Baumschule individuell. Möglich macht es der Abgleich der Postleitzahl des Wohnortes mit den gültigen Winterhärtezonen und den Ansprüchen der Pflanzen.

Spätestens nach diesem Winter wird klar, ob die eigenen Gartenpflanzen ausreichend winterhart sind. Damit nicht erst Schaden klug macht, sollte die Frage nach der Winterhärte schon bei der Auswahl neuer Pflanzen berücksichtigt werden. Die Frage, bis zu welchen Minustemperaturen die Gewächse den Winter im Freien überstehen, bleibt auch in Zeiten des Klimawandels wichtig. Die sogenannten Winterhärtezonen bieten hierfür eine gute Orientierung.

Praktische Auswahlhilfe: Abgleich der Winterhärtezone mit der PLZ

Der Winterhärte-Check der Baumschule Horstmann ist ein praktisches Tool, das schnell Klarheit schafft. Interessierten wird auf den jeweiligen Produktseiten unter www.baumschule-horstmann.de nach Eingabe der Postleitzahl angezeigt, ob eine gewünschte Pflanze zur Winterhärtezone des Wohnorts passt. Dadurch lässt sich besser entscheiden, ob die Wunschpflanzen auch unkompliziert im eigenen Garten oder auf dem Balkon überwintern können.

Während einer Testphase mit einem Teil der Website-User in den letzten zwei Monaten wurde der Check bereits über 100.000 mal ausgeführt und zeigt, wie wichtig den Nutzerinnen und Nutzern die Winterhärte einer Pflanze ist.

Was sind Winterhärtezonen?

Die Winterhärtezone zeigt an, bis wie viel Grad das Thermometer fallen darf, ohne dass die Pflanze Schaden nimmt. Verschiedene Gewächse kommen unterschiedlich gut mit tiefen Temperaturen zurecht. Dies lässt sich als Winterhärte der Pflanze bezeichnen.

Die Zonen geben Aufschluss über die vorherrschenden durchschnittlichen Minustemperaturen in einem bestimmten Gebiet. In der Klimazone 1 herrschen im Winter unwirtliche Bedingungen von -45 °C und weniger. In den Tropen, die zur wärmsten Zone 13 gehören, fällt das Thermometer nicht unter +21 °C. Pflanzen, die zu dieser Winterhärtezone zählen, überleben auch verhältnismäßig milde Winter in Mitteleuropa nicht im Freien.

Die Angaben zur Winterhärte einer Pflanze und die Zuordnung zur Winterhärtezone sind eine gute Orientierungshilfe. Sie sagen aus, bis zu welchen Tiefsttemperaturen die Pflanzen einen, für die Region normalen Winter, mit einer bis zu 80 %igen Sicherheit übersteht, ohne großen Schaden zu nehmen. Allerdings ist diese Angabe lediglich als Richtwert und nicht als Garantie anzusehen. Wichtig ist, dass die Pflanze unter ähnlichen Bedingungen wächst, die sie von ihrem natürlichen Standort gewohnt ist. Nur so kann sie ihre volle Winterhärte entwickeln.

Was sonst noch für ein gutes Überwintern wichtig ist

Neben der passenden Winterhärte sind weitere Faktoren wichtig, damit eine Pflanze im Freien gut über den Winter kommt.

  • Die Winterhärtezone bezieht sich immer auf durchschnittliche zu erwartende Temperaturen in einer Region. Ein ungünstiger Witterungsverlauf kann sich auf die Winterhärte der Pflanze negativ auswirken. Bei plötzlichem Wintereinbruch und extremen Wetterlagen wie Kahlfrösten, können auch bei robusten Pflanzen Schäden auftreten.
  • Genauso spielen das Mikroklima des Gartens und der gewählte Standort eine wichtige Rolle für die Winterhärte einer Pflanze. Bei extrem durchnässten Böden, drohen den Wurzeln durch plötzlichen strengen Frost erhebliche Schäden. In einem gut durchlässigen Boden kommen die Pflanzen besser mit tiefen Temperaturen zurecht.
  • Was viele vergessen: Auch im Winter können Pflanzen verdursten. Denn über ihre Blätter verdunsten die Immergrünen weiterhin Wasser. Die Wurzeln können aber im gefrorenen Boden aber keines nachziehen und die Pflanze vertrocknet. Daher ist das Gießen an frostfreien Tagen durchaus ratsam.
  • Regelmäßig gedüngte Pflanzen entwickeln sich besser und sind dadurch weniger empfindlich gegen Fröste. Hingegen härten Pflanzen, die zu lange gedüngt wurden (über den Juli hinaus), nicht ausreichend aus und bereiten sich nicht optimal auf den Winter vor.
  • Generell gilt, dass neu gepflanzte oder junge Pflanzen, grundsätzlich weniger winterhart sind als gut eingewurzelte Exemplare. Ältere und stärker verholzte Pflanzen sind prinzipiell winterhärter als ihre jungen und frisch angepflanzten Verwandten.

Und letztlich bleibt zu sagen: Passt eine Pflanze nicht unbedingt zur Winterhärtezone des eigenen Gartens, muss man nicht zwangsläufig auf sie verzichten! Viele exotischere Pflanzen, die milderes Klima gewöhnt sind, lassen sich hervorragend im Kübel kultivieren und verbringen die kalte Jahreszeit in einem Winterquartier am oder im Haus.

Pressekontakt

Sabrina Heese

Baumschule Horstmann GmbH & Co. KG
Schäferkoppel 3
25560 Schenefeld

+49 (0) 4892 / 8993-289

sabrina.heese@liebt-pflanzen.de

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