alle Pressemeldungen Ratgeber | 27.02.2020

Die 10 größten Fehler beim Pflanzenkauf - und wie man sie vermeidet

Pflanzen sind eine emotionale Wahl. Die Farbe der Blüten, die Wuchsform und interessante Blätter stehen beim Kauf von Pflanzen im Vordergrund. Doch gibt es einige Fehler, die Hobbygärtner dabei regelmäßig machen.

Die Zusammenfassung der 10 häufigsten Fehler beim Pflanzenkauf hilft dabei, teure Fehlkäufe zu vermeiden und lange Freude an den Pflanzen zu haben.

1 Unüberlegt Pflanzen kaufen

Wer sich vor dem Pflanzenkauf nicht ausreichend informiert, bei dem sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Viele machen sich zum Beispiel nicht ausreichend Gedanken darüber, wie groß eine Pflanze wird und stoßen im Garten rasch an ihre Grenzen. Schade, wenn die Pflanze dann wieder weichen muss. Auch der umgekehrte Fall ist ärgerlich: Die Pflanze wirkt alleine verloren im Garten und entfaltet nicht die gewünschte Wirkung.

TIPP: Nicht impulsiv kaufen, nur weil die Pflanze auf einem Foto schön aussieht oder die Blüte im Moment zum Kauf verlockt. Jeder Gartenbesitzer ist gut beraten, sich vorher über die maximale Wuchshöhe und Breite zu informieren. Und dann sorgfältig abzuschätzen, ob die Pflanze in den Garten oder auf den Balkon passt.

2 Den Pflegeaufwand unterschätzen

Pflanzen sind keine Dekorationsartikel, sondern brauchen regelmäßig Pflege. Viele Garten-Neulinge machen sich aber nicht genügend Gedanken darum, was die Pflanze wie oft braucht und welche Folgearbeit auf sie zukommt. Mit dem Gießen ist es allein nicht getan. Bei fast allen Pflanzen ist ein Rückschnitt fällig. Besonders Hecken müssen regelmäßig in Form gebracht werden. Auch das Düngen gehört zur Garten-Routine.

TIPP: Im Online Shop der Baumschule Horstmann finden sich detaillierte Pflanzenporträts, die Aufschluss über den Pflegeaufwand geben. Auch geben professionelle Gärtner Tipps, was bei der Pflege verschiedener Gewächse wichtig ist und welche Arbeit auf den Gartenbesitzer zukommt.

3 Den idealen Standort der Pflanze nicht berücksichtigen

Pflanze ist nicht gleich Pflanze. Die Stauden, Sträucher, Bäume und Gräser haben ganz unterschiedliche Ansprüche an die Lichtverhältnisse und die Beschaffenheit des Bodens. Pflanzt man sie an falscher Stelle in die falsche Erde, können sie nicht gut gedeihen. Im schlimmsten Fall führt ein ungünstiger Standort zum Absterben der Gewächse.

TIPP: Kennt man den Boden seines Gartens, lassen sich die Pflanzen passend dazu aussuchen. Manchmal muss er vor dem Anpflanzen mit Kies, Sand und Humus oder Rhododendronerde verbessert werden. In der Quickinfo der Baumschule Horstmann finden sich auch Angaben dazu, wie sonnig oder schattig eine Pflanze stehen möchte. Entspricht der Gärtner diesen Wünschen, bietet er dem Gewächs einen guten Start.

4 Die Winterhärte der Pflanze nicht berücksichtigt

Die Pflanzen verlangen im Garten nicht nur nach dem richtigen Standort, sie müssen auch gut über den Winter kommen. Ist ein Gewächs nicht ausreichend winterhart, ist es für den Gartenbesitzer aufwendig, es vor Schäden durch Frost und Winternässe zu schützen. Und wird eine Pflanze nicht genügend geschützt, droht sie bei zu tiefen Temperaturen abzusterben. TIPP: Die Gärtner der Baumschule Horstmann geben Auskunft über die Winterhärte jeder Pflanze. Denn alle Pflanzen sind einer bestimmten Winterhärtezone zugeordnet. Diese Zuordnung gibt Aufschluss darüber, wie tief das Thermometer sinken darf, ohne dass die Pflanze erfriert. Auch in vielen Nachschlagewerken sind diese Angaben zu finden.

5 Nur auf die tolle Blüte achten

Viele Hobbygärtner sehen die Blütenpracht einer Pflanze und greifen zu. Es ist einfach, der schönen Farbe und Form einer Blüte zu erliegen. Aber das Erwachen kommt, wenn die Pflanze nur kurz aufblüht und danach nicht weiter begeistert. Gerade bei Rosen sind die Blätter oft anfällig für Krankheiten und sind schnell unansehnlich oder nur mit großem Aufwand gesund zu halten.

TIPP: Insbesondere bei der Rosenauswahl sollte man auf eine gute Blattgesundheit achten und beispielsweise zu Rosensorten mit dem ADR-Siegel greifen, das für gesunde und pflegeleichte Rosen steht. Auch bei Stauden kann jeder Enttäuschungen vermeiden, indem er Arten und Sorten aussucht, die häufiger blühen die über eine lange Blütezeit verfügen und dazu noch robust und pflegeleicht sind.

6 Falsche Vorstellungen von der Wuchsform

Ein häufiger Fehler beispielsweise bei Obstgehölzen: Der Gartenbesitzer geht von einem Baum aus, wenn er von Apfel, Birne und Co spricht. Viele Sorten wachsen aber als Großstrauch und sehen dem klassischen Obstbaum nicht ähnlich. Ein anderes Beispiel ist der Wunsch nach einem kompakten Zierstrauch mit rundlicher Optik; vielfach wachsen sie aber straff aufrecht und locker verzweigt.

TIPP: Wer sich genau über die zu erwartende Wuchsform informiert, erlebt keine Enttäuschung. Denn man muss beim Kauf die richtige Lieferform wählen. Im Online Shop der Baumschule Horstmann lassen sich viele Pflanzen als sogenannte Stämmchen auswählen. Diese wachsen mit einem Leittrieb heran und haben die charakteristische Baum-Optik, die sich viele Gartenbesitzer wünschen. Auch die Informationen zur Wuchsform wie dichtbuschig oder sparrig geben genauen Aufschluss darüber, wie die Pflanze sich im Garten entwickelt.

7 Die Jahreszeit nicht berücksichtigen

Die Pflanzen müssen immer so aussehen wie auf dem Foto. Das ist die Erwartungshaltung vieler Kunden, die im Internet Pflanzen kaufen. Dabei wird oft vergessen, dass sich Pflanzen immer an die entsprechende Jahreszeit anpassen und viele im Herbst ihr Laub abwerfen. Und natürlich blühen Pflanzen auch nicht ganzjährig.

TIPP: Baumschulen kennen die Bedürfnisse von Stauden und Gehölzen. Sie nehmen immer die richtigen Maßnahmen vor um ihnen gerecht zu werden. Daher ist es kein Mangel, wenn die Pflanzen zurückgeschnitten sind. Bei Stauden kann es durchaus sein, dass im Herbst nur ein Pflanztopf mit den unterirdischen Teilen geliefert wird, in denen die Staude überdauert. Fachmännisch zurückgeschnitten übersteht sie den Winter bestens und treibt im Frühjahr munter wieder aus. Laubgehölze kommen im Herbst natürlich ohne Blätter daher. Und auch die längste Blütezeit geht bei jeder Pflanze irgendwann zu Ende.

8 Pflanzpartner vergessen

Die neuen Apfel- und Birnenbäume und Süßkirschen im Garten tragen keine Früchte. Kein Wunder, wenn man keinen passenden Befruchter in die Nähe pflanzt. Denn viele Gehölze brauchen den Blütenstaub einer anderen Sorte um zu fruchten.

TIPP: Auch selbstfruchtende Sorten von beispielsweise Pfirsich, Aprikose und Quitte tragen deutlich mehr Früchte, wenn ein passender Befruchter im Garten angepflanzt wird. Welche Sorten sich jeweils untereinander befruchten können, verraten die Experten der Baumschule Horstmann in ihrer Fachberatung. Als Faustregel gilt: Ein Abstand von maximal 50 Metern zwischen den Obstbäumen ist ideal, 300 Meter sind gerade noch ausreichend.

9 Von billigen Preis locken lassen

Natürlich gibt es auch bei Pflanzen echte Schnäppchen bei einem Ausverkauf oder einer Sale-Aktion. Allerdings lassen sich Preisunterschiede zwischen Discounter-Ware und Baumschul-Pflanzen klar erklären: Qualität hat ihren Preis. Wer seine Pflanzen billig im Supermarkt kauft, erhält Gewächse, die hochgezüchtet sind und noch nie mit den Bedingungen im Freiland konfrontiert waren. Sie sehen noch einige Wochen gut aus und kümmern dann in der "rauen Wirklichkeit" vor sich hin.

TIPP: Pflanzen aus der Baumschule sind nicht auf den Punkt gezüchtet und wachsen im Freiland und erleiden keinen Schock, wenn sie in den Garten kommen. Außerdem werden sie während der ganzen Zeit in der Baumschule fachgerecht versorgt. Das kann im Discounter niemand leisten.

10 Die Pflanzen nicht gleich einbuddeln und falsch lagern

Impulsiv gekauft und dann keine Zeit zum Einpflanzen - stellt der Hobbygärtner die Pflanze nun achtlos in die Ecke, kommt ihn der Kauf teuer zu stehen. Egal ob der Gartenbesitzer die lokale Gärtnerei besucht oder unkompliziert im Internet bestellt und die Pflanzen bequem im Paket geliefert wird: Wichtig ist immer, die Gewächse danach gut zu versorgen.

TIPP: Containerware und Topfpflanzen lassen sich unkompliziert das ganze Jahr pflanzen, solange der Boden nicht gefroren ist. Zum Zwischenlagern genügt es, die Pflanzen am richtigen Standort aufzustellen und sie ausreichend zu gießen. Auch gegen ein Umkippen sind sie zu sichern, sonst brechen Triebe ab und an die Wurzeln kommt kein Wasser. Wurzelnackte Pflanzen (oft Rosen und Heckenpflanzen) kommen zwischen Oktober und Mai in die Erde. Wer frostige Tage überbrücken muss, lagert die Pflanzen an einem windgeschützten Ort und hüllt die Wurzeln in Tücher oder Säcke, die ständig feucht gehalten werden.

Fazit

Vorher genau informieren und auf die Bedingungen im eigenen Garten achten: Dann gerät der Pflanzenkauf nicht zum Fehlkauf. Wenn man den Pflanzen ausreichend Licht, einen guten Boden und genügend Pflege zukommen lassen kann, steht auch einem Spontankauf nichts im Wege! Gartenbesitzer müssen sich einfach darüber im Klaren sein, dass verschiedene Pflanzen unterschiedliche Ansprüche stellen. Viele Pflanzen wachsen schnell über das Maß, das sie in der Baumschule hatten hinaus. Abstände und genügend Platz sind wichtig. Auch der Griff zur Heckenschere und zur Gießkanne darf nicht lästig werden. Pflanzen sind Lebewesen und brauchen Pflege, auch wenn sie bei vielen Sorten minimal ausfällt.

Pressekontakt

Sabrina Heese

Baumschule Horstmann GmbH & Co. KG
Schäferkoppel 3
25560 Schenefeld

+49 (0) 4892 / 8993-289

sabrina.heese@liebt-pflanzen.de

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