Die Pekannuss stammt ursprünglich aus Nordamerika. Der sommergrüne Baum ist vor allem im Gebiet entlang des Mississippi und in Mexiko heimisch. Der (bot.) Carya illinoinensis gehört zu den Walnussgewächsen. In seiner ursprünglichen Heimat erreicht der mächtige Baum Wuchshöhen von bis zu 50 Metern. Pekannussbäume in Kultur wachsen niedriger. Die Pekannuss ist manchem Gärtner unter der Bezeichnung "Olivenfrüchtige Hickory" bekannt. Seine Früchte waren früher eine wichtige Nahrungsquelle der Indianer. Das Besondere der wohlschmeckenden Nüsse ist ihr hoher Energiegehalt. Ein Pekannuss-Baum ist extrem langlebig und erreicht ein Alter von bis zu 1000 Jahren. Mittlerweile wird die beliebte Pekannuss in Kanada, Australien, in Süd- und Mittelamerika, auf Hawaii, in China, Südafrika und in Israel angebaut. Aufgrund ihrer Frosthärte kommt die Pekannuss mit dem mitteleuropäischen Klima gut zurecht. Der Stamm eines ausgewachsenen Carya illinoinensis erreicht einen Durchmesser von bis zu zwei Metern in seiner Heimat. Er schmückt sich mit einer markant gefurchten, hellbraunen bis grauen Borke. Der mächtige Stamm trägt eine ausladende Krone. Das laubabwerfende Gehölz hat lange wechselständige gefiederte Blätter mit langem Blattstiel und gesägtem Blattrand. Die Laubblätter werden bis zu 17 Zentimeter lang und bis zu sieben Zentimeter breit. Sie sind hell- bis mittelgrün. Die Blattform vergrößert sich nach oben. Die Wurzeln dieses Baumes reichen bis zu zehn Meter vom Stamm entfernt und entwickeln sich somit fast in doppelter Breite zur Baumkrone.
Die Pekannuss trägt weibliche und männliche Blüten. Diese zeigen sich von Mai bis Juni. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Da die männlichen und weiblichen Blüten nicht gleichzeitig blühen, benötigt der Gärtner einen weiteren Pekannuss-Baum in der Nähe. Das sichert die Fremdbestäubung. Im Herbst entwickeln sich die köstlichen Nussfrüchte. Diese sind in der Zeit von Oktober bis November reif. Sie befinden sich in einer grünen Fruchtschale, die sich im Reifestadium öffnet. Der Kern ist länglich und braun und durch eine dünne, vierklappige Schale geschützt. Diese lässt sich ohne Nussknacker per Hand öffnen. Die Nüsse sind extrem vitaminreich und enthalten einen hohen Anteil von mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sind schmackhaft und im Geschmack süßlicher als Walnüsse. In Nordamerika sind die Nüsse beliebte Zutaten für die Zubereitung des bekannten Pecan Pie oder für Süß- und Mehlspeisen. Außerdem lässt sich ein nährstoffreiches Pekannussöl aus ihnen herstellen. Die Nussfrucht erreicht eine Länge von rund sechs Zentimetern. Der Durchmesser liegt bei bis zu drei Zentimetern. Im Gegensatz zur Walnuss, umhüllt sich die Pekannuss mit einer glatten, dünnen Schale, die sich leicht per Hand knacken lässt. Carya illinoinensis benötigt für eine optimale Entwicklung einen warmen sonnigen bis halbschattigen Standort sowie einen nährstoffreichen, leicht feuchten Boden. Nässe verträgt der Nussbaum nicht, Trockenperioden toleriert er kurzfristig. Rückschnitte sind nicht notwendig. Lediglich zu lange Triebe kürzt der Gärtner nach der Ernte ein. Früher war viel Geduld gefragt. Es dauerte bis zu acht Jahre, bis sich die ersten Früchte an den Bäumen zeigten. Neue Pekannuss-Sorten erfreuen den Gärtner bereits nach wenigen Jahren mit Früchten.