Ein Obstgehölz mit Seltenheitswert. Erstaunlich, dass die Kaiser-Maulbeere 'Giant Fruit' in heimischen Gärten nicht weiter verbreitet ist. Sie bietet ausnehmend große Früchte, die an Brombeeren erinnern und mit einem gänzlich eigenen Aroma verzücken. Sie sind süß und saftig und lassen sich als Trockenobst haltbar machen oder zu Säften, Marmeladen und Gelees weiterverarbeiten. Auch die Wuchsform von (bot.) Morus macroura 'Giant Fruit' begeistert und das Laubkleid der Pflanze ist ein hübscher Anblick. In frischem Grün bringen die Blätter sommerliches Flair in den Garten. Die Kaiser-Maulbeere 'Giant Fruit' präsentiert sich als Großstrauch oder kleiner Baum mit einer Wuchshöhe von circa fünf bis sechs Meter. In der Breite erreicht das Gehölz rund 250 bis 300 Zentimeter. Die Wuchsform ist breitaufrecht und das Gewächs zeigt sich locker verzweigt. Es nimmt eine runde Form an. Wundervoll kommt das Laub der Pflanze an den ausladenden Trieben zum Vorschein. Die Blätter sind breit-eiförmig bis herzförmig und teilweise gelappt. In Nuancen hellen Grüns wirken sie frisch und sommerlich. Ein entspannendes Erlebnis, wenn der Wind durch die Blätter von Morus macroura 'Giant Fruit' fährt und ein angenehmes Rauschen verursacht.
Die Pflanze wünscht sich einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Je mehr Sonne, desto besser entwickelt sich das Aroma der Früchte. An den Boden stellt die 'Giant Fruit' keine besonderen Ansprüche. Kalkhaltig und locker ist das Substrat ideal. Zwischen Mai und Juni erscheinen unscheinbare Blüten an der Pflanze. Sie sind grün und sitzen in ährenförmigen, hängenden Blütenständen zusammen. Aus ihnen entwickeln sich die Früchte, die im August erntereif sind. Die Früchte von Morus macroura 'Giant Fruit' sind von beachtlicher Größe. Dicht gedrängt sitzen die kleinen Beeren in langen Fruchtständen zusammen. Sie machen ihrem Farbspiel auf sich aufmerksam. Bei Reife nehmen sie, anders als der Name der Weißen Maulbeere vermuten, lässt, ein tiefes Rot an und tendieren teilweise ins Schwarze. Unreife Früchte sind deutlich heller gefärbt und zeigen sich weißlich bis zartrosa. Da die Früchte nicht zur gleichen Zeit sondern nacheinander ihre Reife erreichen, finden sich Beeren unterschiedlicher Farbtöne am Strauch. Sie erzeugen ein interessantes Wechselspiel aus hell und dunkel. Aus botanischer Sicht handelt es sich bei den Beeren um einen Verband einsamiger Steinfrüchte. Dieser ist länglich geformt und bei der Sorte 'Giant Fruit', der Name deutet darauf hin, extrem groß. Die essbaren Früchte warten mit einem interessanten Geschmack auf. Sie sind saftig und süß und erinnern nicht alleine optisch an Brombeeren. Frisch schmecken sie vergleichbar. Da sie sich nicht gut lagern lassen, hat sich bewährt, sie als Trockenobst zu verwenden. Getrocknet gleicht das süße Aroma denen von Rosinen ohne den Nachgeschmack, der viele an den getrockneten Trauben stört.