Der Froschbiss ist eine Wasserpflanze, die sich hervorragend im Gartenteich macht! Denn zu seinen attraktiven Blättern, die an Seerosen erinnern, gesellen sich im Sommer zauberhafte weiße Blüten. Viele Gärtner nennen den Froschbiss nicht ohne Grund Mini-Seerose. Die Blüte ist zwar mit ihren drei Kronblättern einfacher aufgebaut, doch üben auch sie eine hohe Anziehungskraft aus. Die Pflanzen sind übrigens nicht miteinander verwandt. Der Froschbiss mit botanischem Namen Hydrocharis morsus-ranae stammt aus der Familie der Froschbissgewächse und ist in Europa, Sibirien und Teilen Nordafrikas heimisch. Geläufig ist er auch als Europäischer Froschbiss. Seinen Namen erhielt er wohl zum einen aufgrund der Form seiner Blätter, die manchen an die Form eines Froschmauls erinnern. Zum anderen lassen sich sich Frösche gern auf den nierenförmigen Blättern an der Wasseroberfläche nieder.
Im Juli kommen die drei Zentimeter großen, weißen Blüten zum Vorschein. Während der Blütezeit ergibt sich am Gartenteich ein liebreizendes Bild. Denn Hydrocharis morsus-ranae entfaltet auf der Wasserfläche ein romantisches Blütenmeer. Wenn sich die weiße Blütenfarbe im Wasser spiegelt, geht kein Blick am Froschbiss vorbei. Die gelbe Blütenmitte ist ein schöner Farbklecks in dieser Szenerie. Es entwickeln sich 5 bis 20 Zentimeter lange Ausläufern, die wiederum an ihren Enden Ausläufer treiben. Sie hängen in Form von Rosetten submers in großen Verbänden als Schwimmblatt-Teppiche miteinander zusammen. Die Wurzeln erreichen in der Regel nicht den Grund des Gewässers, sondern ziehen die benötigten Nährstoffe aus dem freien Wasser. Die Blätter des Europäischen Froschbiss' sind tiefgrün, glänzend, etwa sieben Zentimeter im Durchmesser und von einer ledrigen Struktur. Hydrocharis morsus-ranae fühlt sich im sumpfigen oder moorigen Wasser, am Uferbereich sowie in Teichen überaus wohl. Hier ist darauf zu achten, dass diese Wasserstaude Wert auf einen sonnigen bis halbschattigen Standort legt.
Der Froschbiss braucht eine Wassertiefe von 30 bis 80 cm und wächst bevorzugt auf einem kalkarmen und nährstoffreichen Boden. Unter diesen Bedingungen erweist er sich als sehr pflegeleicht und ausdauernd und wertet über Jahre hinweg das Teiche und kleine Seen optisch auf. Dazu ist es nicht notwendig, die Teichpflanze jedes Jahr neu zu pflanzen, denn der Froschbiss überwintert am Grund des Gewässers. Dies wird dadurch gewährleistet, dass die Staude im Herbst Knospen ausbildet, die sich schließlich am Grund absetzen und aus denen sich im darauffolgenden Frühjahr neue Pflanzen entwickeln können. Diese Schwimmpflanze eignet sich wunderbar in Gruppen für einen Teich. Hierbei ist auf einen Abstand von mindestens 30 cm zwischen den einzelnen Pflanzen zu achten. Auch im Aquarium kann der Froschbiss ein bereicherndes Element darstellen. Aufgrund seiner Eigenschaft, das Wasser rein zu halten, bietet sich der Froschbiss für alle stehenden oder ruhig fließenden Gewässer an.