Die Douglasfichte hat viele deutsche Namen. Sie wird mit Douglasie oder gewöhnlicher Douglasie bezeichnet, oft irreführend mit Douglastanne und Douglaskiefer. Tatsächlich gehört der bot. Pseudotsuga menziesii genannte Baum zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Der Ursprung der immergrünen, mächtigen Nadelbäume liegt in Nordamerika und Asien. Die imposanten Großbäume erreichen in Europa Höhen von bis zu 40 Meter, in ihren Ursprungsländern doppelt so hoch. In der Breite erreicht sie ein Maß von bis zu 15 Meter. Nach der Pflanzung wächst die Krone zunächst pyramidenförmig, um später eine ovale und halboffene Form anzunehmen. Obere Äste wachsen gerade nach oben, die unteren biegen sich durch. Ein solcher Baum kann bis zu 400 Jahre alt werden. Den Namen Douglasie bekam der Baum zu Ehren des schottischen Botanikers David Douglas, der im 19. Jahrhundert den nordamerikanischen Kontinent bereiste. Die Douglasfichte hat sich weltweit als wichtiger Forstbaum entwickelt, ist aber wegen seines beeindruckenden Äußeren und seines Zierwertes in Gärten und Parkanlagen ebenfalls beliebt.
Die Blätter der Douglasfichte sind nadelförmig und werden bis zu 3 Zentimeter lang. Sie sitzen unmittelbar auf dem Zweig auf und sind weich und biegsam. Reibt man die Nadeln zwischen den Fingern entströmt ihnen ein fruchtiger harziger Duft. Die Douglasie wirft ihr Laub erst nach sechs bis acht Jahren ab. Im Gegensatz zu den abgeworfenen Nadeln der Fichte, versäuern die Nadeln der Douglasie nicht den Boden. Die Rinde ist korkartig, braungrau bis schwarzgrau und weist im Alter tiefe Furchen auf. Eine Douglasie blüht erst ab einem Alter von 15 Jahren. Die Blüten der Douglasfichte sind getrenntgeschlechtlich. Es gibt weibliche und männliche Zapfen, die sich an den einjährigen Trieben befinden. Die männlichen Blüten besitzen eine gelbrote Farbe. Die Zapfen sind eiförmig, 6 bis 10 Zentimeter lang und haben eine Breite von 3,5 Zentimeter. Zwischen den spiralförmig angeordneten Samenschuppen sitzen kleine, bräunliche Samen mit Flügeln. Sind sie reif, drehen sie sich nach unten und fallen vom Baum.
Eine Douglasfichte besticht als Solitärbaum und Ziergehölz in Parks und großen Gärten. Die Pflanze ist schnittverträglich und lässt sich als Hecke beschneiden. Sie kann als Containerpflanze das ganze Jahr über eingepflanzt werden. Sie stellt keine großen Ansprüche an den Boden. Er muss tiefgründig sein und mittelmäßig nährstoffreich. Ein lehmig-humoser Boden, der nicht zu steinreich sein soll, behagt ihr am besten. Die Pflanze benötigt viel Wasser und die Erde sollte nicht austrocknen. Die Pseudotsuga menziesii verträgt gelegentlich eine Trockenperiode, sie verträgt aber keine Überpflasterung, wie das bei manchen Straßenbäumen der Fall ist. Der optimale Standort ist sonnig bis halbschattig. Die Douglasie ist frosthart, jedoch schneedruckgefährdet und die Äste benötigen in schneereichen Gegenden Schnüre, die ein Auseinanderfallen verhindern. Andernfalls könnten sie sich nicht richtig erholen. Das Holz der Douglasfichte ist in der Bauindustrie gefragt und die Nadeln der Douglasfichte dienen zur Herstellung von ätherischen Ölen. Es dient zu Massagezwecken, wirkt konzentrationsfördernd und belebend und wird als Badezusatz verwendet.
