Geradezu zauberhaft sind die kleinen anmutigen Blüten, die das Zweiblütige Salomonssiegel trägt. Sie hängen an beblätterten Stielen herab und wirken wie eine Girlande. In reinem Weiß strahlen sie dem Betrachter entgegen und machen derart trotz der geringen Größe auf sich aufmerksam. Am natürlichen Standort von (bot.) Polygonatum biflorum kommt die Blüte in besonderem Maße zum Vorschein. Denn die Staude wächst im halbschattigen Bereich unter Gehölzen und der helle Farbton der Blüten wirkt hier leuchtend. Die Staude ist eine ideale Wahl für naturnahe Gärten und erfreut mit ihrer anspruchslosen und robusten Art.
Viele Gärtner kennen die Staude gleichermaßen unter den Namen Vielblütiges Salomonssiegel oder Weißwurz. Ihr natürliches Habitat sind lichte Wälder und Gehölzgruppen. Im Garten ziert Polygonatum biflorum halbschattigen Beete und säumt den Fuß von Großsträuchern und Bäumen. Die heimische Waldstaude ist absolut winterhart und benötigt in der kalten Jahreszeit keinen Schutz. Das Zweiblütige Salomonssiegel liebt durchlässige und ausgeglichene Böden. Der Gärtner achtet darauf, dass keine Staunässe am Standort der Pflanze entsteht. Ansonsten bedarf diese Staude keiner aufwendigen Pflege. Sie ist robust und zeigt einen starken Wuchs. Findet sie im Garten einen schönen halbschattigen Platz mit frischem Boden, hat der Gärtner keine Arbeit mit dieser hübschen Staude. Während längerer Trockenphasen ist eine regelmäßige Wasserzufuhr vonnöten. Ansonsten kann sich der Gärtner von Mai bis Ende Juni an den hübschen, kleinen, röhrenförmigen, weißen Blüten erfreuen.
Als einzelne Pflanze wirkt das Zweiblütige Salomonssiegel filigran. In einer Gruppe gepflanzt, verstärkt sich seine Präsenz und verträumte Szenerien entstehen. Wild-romantischer Charme mit elfengleichen Blüten! Diese Reize spielt die Staude als adrette Bewohnerin eines Kübels in besonderem Maße aus. Platziert sie der Pflanzenfreund an seinem liebsten Sitzplatz, selbstverständlich im Halbschatten, lässt sich die zarte Blüte gut betrachten. Polygonatum biflorum bringt jeden Gärtner während der Blütezeit von Mai bis Juni zum Träumen. Aus den kleinen weißen Blüten entwickeln sich nach der Blütezeit kleine schwarzblaue Beeren, die giftig sind. Das grüne Blatt wirkt zu den weißen Blüten kontraststark und auch das breitlanzettliche Laub ist nach der Blütezeit noch attraktiv. Durch ihren starken und leicht überhängenden Wuchs wirkt die Staude reizvoll. Sie breitet sich durch kurze, fleischige Rhizome aus und hat Wuchshöhe von bis zu 80 Zentimetern. In der Blütezeit erreicht sie auch eine Wuchshöhe bis zu 150 Zentimetern. Ein Traum von Staude, der einen naturnahen und verwunschenen Charme in den Garten bringt. In Gärten mit Gehölzen darf diese Pflanze nicht fehlen!