Mit feingliedrigen Blütenrispen schmückt sich das Zittergras von Mai bis weit in den August hinein. Die zierlichen Blüten gaben dem Gras seinen klingenden Namen. Schon beim kleinsten Windhauch zittern die zarten grünlich bis braunen Rispen anmutig. Sie sind die grazile Zierde dieser Pflanze. Tropfenförmig hängen sie an den langen Halmen herab. Ein zauberhaftes und leichtes Bild, das sich dem Betrachter bietet. Im Garten empfiehlt sich (bot.) Briza media für vielfältige Arrangements. Einzeln gepflanzt, in Gruppen, auf Freiflächen oder in Stein- und Heidegärten wirkt das Gras gleichermaßen elegant und zieht die Blicke auf sich. Vielen ist Briza media als Gemeines-, Gewöhnliches- oder Mittleres Zittergras bekannt. Die Pflanze ist in Europa heimisch und wächst in freier Natur auf mageren Wiesen und Weiden. Im Garten ist es ein feingliedriger Pflanzpartner, der mit seinem fedrigen Erscheinen verschiedene Heidearten, Polsterphlox oder Rittersporn und Silberdistel vortrefflich begleitet. Auch Gewöhnliches Katzenpfötchen, Glockenblume, Edelraute, Goldfelberich oder Zitronenthymian harmonieren gut mit dem Zittergras. Mit seinen auffallenden Tropfenblüten macht der Gras in Trockengestecken eine gute Figur und ist in der Vase ein puristischer Schmuck, der mit federleichter Anmut bezaubert. Es ist das ganze Jahr über ein absoluter Hingucker und dekorativer Blickfang im Garten, auf dem Balkon und der Terrasse.
Das wintergrüne Zittergras wächst ausdauernd und horstbildend. Im Frühsommer zeigen sich die grünen, dünnen, glatten und aufrechten Halme. Die Wuchshöhe liegt zwischen zehn und 40 Zentimeter. Im Herbst entwickelt das Zittergras dichte Horste mit schmalen grasartigen und frisch grünen Blättern, aus denen im Juni die zierlichen Blütenstängel austreiben. Es lässt sich im Beet und im Kübel kultivieren. Briza media hat einen horstigen Wuchs und setzt der Gärtner mehrere Exemplare mit einem Pflanzabstand von 35 Zentimetern zusammen, bildet sich ein grasartiger Teppich. Somit passen acht bis zehn Stück auf einen Quadratmeter. Möglich ist das Anpflanzen dieses wunderschönen Grases das ganze Jahr über. Jedoch ist das Frühjahr oder Herbst die ideale Zeit. Am wohlsten fühlt sich das Zittergras an sonnigen Standorten.
Im Kübel ist auf eine gute Drainage aus groben Materialien zu achten. Bims, Perlite oder Kies sind eine gute Wahl. Das Zittergras bevorzugt lehmig-sandige Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,9, die am besten humusreich sind. Eher trocken bis frisch, stark durchlässig und kalkfrei sind sie ideal. Trockene Phasen toleriert dieses bezaubernde Ziergras ebenso gut wie kurzzeitige Nässe. Nur bei anhaltend trockenen Wetterlagen ist das Gießen erforderlich. Ansonsten sind die natürlichen Regenmengen ausreichend. Das Verabreichen von viel Dünger ist zu vermeiden, dieser hat zur Folge, dass sich das zierliche Gras unansehnlich zeigt und die Blütenstände umkippen. Ein Rückschnitt von Briza media ist nicht zu empfehlen und der Gärtner zupft es im Frühjahr aus. Die Pflanze nutzt die wintergrünen Blätter als Schutz vor Frost und Winternässe. So ist das Zittergras bis -28 Grad Celsius winterhart.