
Rhododendren sind auf dem gesamten Erdball verbreitet. Die blühenden Gehölze faszinieren Gartenfreunde weltweit. Ihre Schönheit inspiriert Züchter zu immer neuen Sorten, von denen es weit über 1.000 gibt! Der Name Rhododendron stammt aus dem Griechischen und bedeutet 'Rosenbaum'. Vielen Gärtnern ist dieser wunderbare Kosmopolit auch als 'Alpenrose' bekannt.
Rhododendron-Hybriden beeindrucken mit ihrer erstaunlichen Farbenvielfalt und der stattlichen Größe ihrer Blüten. Je nach Sorte erreichen diese Züchtungen Wuchshöhen von 250 cm und mehr.
Sie sorgen vor allem in Gruppen gepflanzt für eindrucksvolle Farbeffekte. Aber auch einzeln sind sie ein echter Blickfang. Heide-, Stein- oder auch Japangärten erhalten durch sie das gewisse Etwas. Japanische Azaleen wachsen langsam und werden nur 20 bis 100 cm hoch. Sie können allerdings im Laufe der Jahre die doppelte Breite erreichen.
Unter den sommergrünen, d. h. laubabwerfenden Azaleen, sind die Knap-Hill-Hybriden die bekanntesten. Ihren Namen erhielt diese Gruppe von der Knap-Hill Nursery (Baumschule) des kleinen Ortes Knaphill, südwestlich von London. Knap-Hill Azaleen zeichnen sich durch großen Blütenreichtum und überwiegend leuchtende Gelb-, Orange-, Rot- und Rosatöne aus. Sie gelten als verlässlich winterhart und werden 80 bis 200 cm hoch.
Rhododendren blühen zwar – bis auf wenige Ausnahmen – nur einmal jährlich, doch die Wildarten gleichen diesen kleinen Makel mit ihrem Blattwerk und ihrem beeindruckenden Austrieb aus. Ihr Wuchs gestaltet sich meist niedrig. Doch in dieser vielfältigen Gruppe finden sich sehr unterschiedlich wachsende Arten und Sorten bis 170 cm Höhe.
Sie wirken neben ihren Artgenossen wie kompakte, farbenfrohe Winzlinge. Doch in ihrer Farbenvielfalt und mit üppiger Blütenpracht stehen sie den anderen Rhododendren in nichts nach. Zwerg-Rhododendren werden 10 bis 140 cm hoch und hinterlassen mit ihrer ansprechenden Belaubung ganzjährig einen bezaubernden Eindruck.
Rhododendren nach der Pflanzung, im Gegensatz zu Heckenpflanzen, nicht schneiden! Ein guter Zeitpunkt für einen leichten Korrekturschnitt ist direkt nach der Blüte. Ein radikaler Rückschnitt sollte rechtzeitig vor dem Frühjahr erfolgen. In jedem Fall bedürfen geschnittene Rhododendren besonderer Pflege. Eine neue Mulchschicht, ausreichend kalkfreies Wasser (Regenwasser bietet sich an) und eine zusätzliche Nährstoffversorgung mit Hornspänen oder speziellem Rhododendrondünger im Frühjahr, helfen dem frisch geschnittenen Gartenbewohner. Wir empfehlen den Azet Rhododendron-Dünger von Neudorff. Nach einem radikalen Schnitt sollte der Rhododendron mindestens zwei Jahre nicht verpflanzt werden.
Verwelkte Blütenstände vorsichtig per Hand herausdrehen, um im Folgejahr wieder eine reiche Blütenpracht zu erhalten.
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