
Obstgehölze lieben sonnige und windgeschützte Standorte. Für eine reiche Ernte spielt, neben einer ausreichenden Wasserversorgung, die Befruchtung eine entscheidende Rolle. Apfel-, Birnen- und Kirschgehölze sind meist Fremdbefruchter und auf einen geeigneten Pollenspender in der Nähe angewiesen. Aprikosen, Pfirsiche, Zwetschen und Co sind dagegen zumeist Selbstbefruchter.
Auf nichts verzichten müssen! Mit einem Griff in die Obstkiste alter Apfelsorten können heute auch Allergiker:innen in den meisten Fällen beherzt köstliche Äpfel genießen. Die alten Sorten enthalten ausreichend Polyphenole, die sie verträglicher machen. Als besonders geeignet gelten 'Berlepsch', 'Roter Berlepsch', 'Prinz Albrecht von Preußen', 'Rubinette', 'Glockenapfel', 'Schöner aus Boskoop', 'Minister von Hammerstein', 'Weißer Klarapfel' und vor allem 'Santana'.
Befruchter sollten nicht weiter als 300 Meter entfernt stehen. Nur dann ist eine erfolgreiche Bestäubung durch Insekten wie Bienen und Hummeln sichergestellt. Die optimale Entfernung beträgt bis zu 50 Meter.
Kernobst, wie zum Beispiel Apfel und Birne, trägt sortenabhängig ab dem 2. Standjahr. Steinobst, wie Pflaume, Kirsche und Pfirsich etc., trägt meist ab dem 2. oder 3. Standjahr.
Hier werden verschiedene Sorten auf einem Baum veredelt. Dabei wird insbesondere auf geschmackliche Vielfalt und eine lange Erntezeit geachtet. Beispielsweise ein Apfelbaum mit Sommer-, Herbst- und Winterapfel. Oder ein Pflaumenbaum mit Zwetschen, Mirabellen und Pflaumen. Familienbäume werden, je nach Standort, etwa 3 bis 5 Meter hoch. Die Sorten befruchten sich gegenseitig.
Kernobst wie Apfel, Birne und Co sollte ausgelichtet werden. Bei nicht ausreichender Kronenbildung werden sie eingekürzt. Steinobst, wie beispielsweise Kirsche oder Zwetschge, wird in der Regel nur ausgelichtet. Beim Schnitt auf die Knospen achten. Bei den Seitentrieben sollte so geschnitten werden, dass die Knospen nach außen zeigen. Beim Leittrieb (Mitteltrieb) schneidet man so, dass das Auge angeschnitten wird, das am ehesten für einen geraden Stamm infrage kommt. Grundsätzlich schneidet man den Trieb immer etwa 0,5 cm über einem Auge (Knospe) ab.
Die Mini-Stämmchen bieten ideale Möglichkeiten, um auch auf dem Balkon oder einer Terrasse nicht auf Obstgewächse verzichten zu müssen. Insektenflug vorausgesetzt, befruchten sich Säulen- und Zierobst untereinander sehr gut und tragen reichlich Früchte.
Wir bieten alle unsere Obstgehölze in der Buschform an. Aus dieser lässt sich recht einfach auch Spalierobst ziehen. Eine U-Form ist allerdings ausgeschlossen.
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